Das sagt der/die Veranstalter:in:

Le Parc handelt von den Phasen einer galanten Verführung und bietet einen faszierenden Blick auf die flüchtigen Momente der Liebe. Im Verlauf des Geschehens entwickelt sich ein Spiel zwischen Verlockung und Hingabe, zwischen aufkeimenden und enttäuschten Liebschaften, zwischen flüchtigen und doch lange nachhallenden Begegnungen. Als eine Adaption des Briefromas Gefährliche Liebschaften von Choderlos de Laclos von 1782 und weiteren Werken der Epoche, wirft Angelin Preljocaj einen zeitgenössischen Blick auf die stark stilisierten Traditionen und Regeln für die Liebe und das Leben des 17. und 18. Jahrhunderts. Die Choreographie spielt mit Elementen sowohl aus dem klassischen als auch dem zeitgenössischen Ballett, was den Tänzer:innen äußerste Präzision abfordert. Das Hauptpaar kommt sich über die drei Akte des Balletts immer näher und findet schließlich im letzten Pas de deux, das als „fliegender Kuss“ bekannt geworden ist, zusammen. Angelin Preljocaj hatte Le Parc 1994 für das Ballett der Opéra de Paris mit Isabelle Guérin and Laurent Hilaire in den Hauptrollen geschaffen. 

Den Ton zu den amourösen Verwicklungen setzen verschiedene Orchesterwerke von Wolfgang Amadeus Mozart sowie die von Goran Vejvoda eigens für Le Parc kreierten Geräusch- und Klanglandschaften. Thierry Leprousts Bühnengestaltung orientiert sich an klassizistischen Parkanlagen in Frankreich und schafft einen vieldeutigen Raum für das Geheimnis der Liebe. Darin setzt der Kostümbildner Hervé Pierre ein faszinierendes Spiel der Stoffe in Gang. So kleidet er das Ensemble in die Mode des Rokoko und nutzt den spannungsvollen Gegensatz von höfischer Kleiderordnung und bürgerlichem Regelbruch. 

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