FOTO: © Thomas Aurin

The West

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Zum Mundharmonikasound Spiel mir das Lied vom Tod erwacht ein Cowboy am Boden, eine Westernlandschaft erhebt sich unter orange getöntem Bühnenhimmel, eine Gruppe Tänzerinnen schart sich bald energiegeladen auf der Bühne, umringt von indigen anmutenden Playmobilfiguren. Solch fiktionale Welten entwickelt The West, um sich mit Fragen des Kulturimperialismus und der Cultural Appropriation auseinanderzusetzen. Die konstruierten und rasch wieder dekonstruierten Bildwelten lenken den Blick auf westliche Gesellschaften als Traumfabrik künstlicher Authentizität. Exotismus entsteht auch hier klar als Projektion westlicher Wunschphantasien und als ästhetische Ausbeutung des Fremden durch westliche Massenkulturen. Die amerikanische Sozialisierung Lateinamerikas beispielsweise befand sich zwischen den 1970er und 1980er Jahren auf ihrem Höhepunkt. Film und Fernsehen dienten als mächtige Propagandainstrumente, um eine bestimmte Weltanschauung zu projizieren, die sich gegen den kommunistischen Osten richtete: Von Wonder Woman bis zum heutigen Homeland eigneten sich diese Serien zur Verbreitung amerikanischer Strategien und Ideologien, die der immer gleichen Logik folgen: Wenn etwas Schlechtes durch die vermeintlich Guten ausgelöst wurde, es doch im Namen eines höheren Guten und für das Gemeinwohl stattfand. The West ist eine performative Studie westlicher Besetzungsstrategien. Eine Koproduktion mit Constanza Macras | DorkyPark Photo/Video: © Thomas Aurin

Location

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Linienstraße 227 10178 Berlin

Hol dir jetzt die Rausgegangen App!

Sei immer up-to-date mit den neuesten Veranstaltungen in Berlin!