FOTO: © Schaubühne / Franziska Lantermann

stolpern

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Was passiert nach dem Stolpern? Entweder man fängt sich wieder – oder fällt hin ... Vor vielen Häusern in deutschen Städten sind »Stolpersteine« eingelassen. Sie verweisen auf unzählige tragische Schicksale von während der NS-Unrechtsherrschaft deportierten Menschen – und fordern ein Erinnern an jenes Kapitel deutscher Geschichte, das trotz einer angeblich so vorbildlichen »Erinnerungskultur« mehr und mehr in Vergessenheit zu geraten scheint. Eine Gruppe junger Menschen aus Berlin und Cottbus setzt sich mit einer Gegenwart auseinander, in der rechtsnationale Parteien erstarken, die Gesellschaft so fragmentiert erscheint wie schon lange nicht mehr und sogenannte Protestbewegungen völkisches Gedankengut skandierend durch die Innenstädte ziehen. Sie fragt sich: Wie mit dem Wissen um Verfolgung, Deportation und Ermordung verschiedener, bis heute marginalisierter Gruppen umgehen? Wie dieses Wissen erhalten? Was dem gesellschaftlichen Rechtsruck entgegensetzen? Und vor allem: Wie sich – heute und in Zukunft – entschieden gegen Rassismus und Diskriminierung stellen? Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Projektes »Stolpersteine« wird – ausgehend von Stolpersteinen in Berlin und Cottbus undin Auseinandersetzung mit den Biografien, auf die sie verweisen – nicht nur die gemeinsame Geschichte, sondern auch die gemeinsame Verantwortung junger Menschen in beiden Städten verhandelt.

Location

Schaubühne am Lehniner Platz Kurfürstendamm 153 10709 Berlin

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