Rückbau Deutsche Welle

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Der Kölner Künstler Jan Glisman transformiert den Abriss der Funktürme der Deutschen Welle in ein Kunstprojekt. Nachdem die Ausstellung Ende 2021
verschoben wurde, präsentiert Jan Glisman ab dem 27. April 2022 gemeinsam mit dem Kunstverein artrmx e.V. und dem Deutschlandradio das Langzeitprojekt in einer Ausstellung im Deutschlandfunk in Köln. Videoarbeiten, Zeichnungen und Drucke sowie skulpturale Installationen aus Gebäudefragmenten werden im Foyer gezeigt. Mit einer multimedialen Installation, die Jan Glisman in Kooperation mit dem Medienkünstler Dmitry Zakharov und der Klangkünstlerin Jiyun Park realisiert, wird am 01. und 02. Juli im Kammermusiksaal des Deutschlandfunks die Finissage gefeiert.

Nur am 01. und 02. Juli besteht die Möglichkeit, die multimediale Installation im Deutschlandfunk Kammermusiksaal zu erleben, die in Kooperation mit den Künstler*innen DMITRY ZAKHAROV (Video) und JIYUN PARK (Sound) produziert wurde.

Im Rahmen der „aktion kunst veröffentlichen“ ist bereits eine begleitende Publikation zum Projekt „Rückbau Deutsche Welle“ in der Dezemberausgabe des Stadtmagazins Stadtrevue erschienen.

Das ehemalige mit Asbest belastete Gebäude des Radiosenders Deutsche Welle ist aus dem Kölner Stadtbild verschwunden. Fast lässt dies vergessen, dass die Baustelle am Raderberggürtel im Kölner Süden eine lange Geschichte hat. Der Abriss oder wie anfangs geplant – die Sprengung des Bauwerks verzögerte sich in den letzten Jahren wiederholt. Investoren und Projektplaner und Nachbarschaft diskutierten um die richtige Art der Abtragung, während Spezialfirmen den stark gesundheitsgefährdenden Spritzasbest aus den Zwischendecken herausholten.

Seit Sommer 2017 beobachtet der Kölner Künstler Jan Glisman den Rückbau. Das Gebäude wird in einem langwierigen Prozess mit modernster Technik demontiert. Über Jahre hinweg dokumentierte Jan Glisman kontinuierlich mit Fotos, Videomaterial und Zeichnungen, wie sich das 138 Meter hohe Bauwerk nach und nach auflöste. Es ist auch ein langsames Herantasten an eine Umwandlung der aufgezeichneten Daten in künstlerische Arbeiten, das ihn über diesen langen Zeitraum begleitet und herausfordert. Erste Ergebnisse der Recherche anhand des gesammelten Video- und Fotomaterials zeigten artrmx und der Künstler im Juni 2018 unter dem Titel „Asbest as German Waves“ in einer Ausstellung.

Erst drei Jahre später ist der Abriss beendet. Zurück bleibt ein leeres Grundstück und umfangreiches Material, das Jan Glisman in unterschiedlichen Medien bearbeitet und neue Sichtweisen sowie Interpretationen daraus generiert. Im übertragenen Sinne geht es auch um Stadtgeschichte und Stadtentwicklung, Bau und Immobilienwesen, Umwelt und Verbraucherschutz sowie um Wirtschafts- und Sozialpolitik.

Tagesaktuelle Informationen zur Ausstellung sowie das Hygienekonzept von Deutschlandradio finden Sie auf unserer Webseite: http://rueckbau-deutsche-welle.artrmx.com

 

RÜCKBAU DEUTSCHE WELLE
Ein Kunstprojekt von Jan Glisman
27. April 2022 – 02. Juli 2022

DEUTSCHLANDRADIO - FUNKHAUS KÖLN
Raderberggürtel 40, 50968 Köln

Öffnungszeiten:

samstags und sonntags von 14:00 bis 18:00 Uhr

Jeden Samstag gibt der Künstler Jan Glisman um 14:00 Uhr eine Führung durch die Ausstellung. Bei Interesse buchen Sie sich ein kostenloses Ticket an einem der Samstage über rausgegangen.de und seien Sie um 14:00 Uhr an der Anmeldung im Funkhaus.

FINISSAGE MIT MULTIMEDIALER INSTALLATION
01. & 02. Juli 2022, 17:00 – 21:00 Uhr
Deutschlandfunk Kammermusiksaal
Besuch der Finissage ausschließlich nach vorheriger, kostenloser Buchung über rausgegangen.

Location

Deutschlandfunk – Kammermusiksaal Raderberggürtel 40 50968 Köln

Location

CityLeaks
CityLeaks Hospeltstraße, 69 50825 Köln

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