Norwegian Democrazy | Dok.Fest 2024

Die Organisation SIAN (Stop the Islamization of Norway) hat sich zum Ziel gesetzt, den Islam aus Norwegen zu vertreiben. Doch die xenophoben Parolen unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit stoßen auf Gegenwehr. Auf den Straßen entfacht eine hitzige Debatte über die Grundwerte der Demokratie, die sich zu gewaltsamen Konfrontationen steigert. Als die Spannungen zwischen den beiden Lagern eskalieren, offenbart sich die Zerrissenheit einer Gesellschaft angesichts des Erstarkens von Extremismus und Intoleranz. Wie viel Extremismus kann eine Demokratie aushalten und wo verläuft die Grenze zwischen legitimer Debatte und gefährlichem Extremismus?
 
Während der Film Norwegian Democrazy (Norwegen 2024, Bård Kjøge Rønning, 87 Min.) den Protagonist*innen und deren Beweggründen näher kommt, hebt er die politische Diskussion auf eine Meta-Ebene und stellt die Grundfrage, die auch außerhalb Norwegens von höchster Relevanz ist: Wie können Regierungen und die Gesellschaft den aufkeimenden Hass von rechts bekämpfen und die Grundlagen einer freien, offenen Gesellschaft verteidigen?

Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Gespräch mit dem Regisseur Bård Kjøge Rønning und dem Produzenten Fabien Greenberg statt.

Bård Kjøge Rønning studierte Religionsgeschichte an der Universität von Oslo. Gemeinsam mit Fabien Greenberg leitet er Antipode Films. Die Regisseure und Produzenten leben in Olso und wurden mehrfach international ausgezeichnet.

Der Ticketverkauf startet in Kürze unter www.dokfest-muenchen.de