Nation, Narration, Narcosis

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Collecting Entanglements and Embodied Histories

„Nation, Narration, Narcosis: Collecting Entanglements and Embodied Histories“ im Hamburger Bahnhof widmet sich dem Verhältnis von Kunst zu politischen Protesten, historischen Traumata und gesellschaftlichen Narrativen vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. In einer Zeit, in der Eisberge schneller schmelzen als Gesellschaften darauf reagieren und in der das Ende der Welt vorstellbarer ist als das Ende des Kapitalismus, fasst die Ausstellung Klima und Umwelt nicht nur ökologisch, sondern auch sozial auf.

In diesem Zusammenhang stellt „Nation, Narration, Narcosis: Collecting Entanglements and Embodied Histories“ Fragen nach den oft brutalen Prozessen der Nationenbildung, der dabei der Kunst zukommenden Rolle und danach, welche hegemonialen wie alternativen Formen von Gemeinschaft und ihren Erzählungen denkbar sind und in Kunstwerken reflektiert werden. Ausgehend von Beuys‘ Konzept der sozialen Plastik konfrontiert die Ausstellung den im Namen „Nationalgalerie“ enthaltenen Begriff der Nation mit anderen Konzepten von Verbundenheit, Solidarität und Individualität.

Internationales Kooperationsprojekt mit Werken von über 50 Künstler*innen

Zu sehen sind Werke von über 50 Künstler*innen wie Amanda Heng, Apichatpong Weerasethakul, Arahmaiani, Ho Tzu Nyen, Käthe Kollwitz, Kawita Vatanajyankur, Marina Abramovic, Melati Suryodarmo, Tita Salina, Willem de Rooij und vielen anderen. Als fortlaufendes, internationales Kooperationsprojekt vereint die Ausstellung erstmals Kunstwerke aus den Sammlungen der Galeri Nasional Indonesia, des MAIIAM Contemporary Art Museum, des Singapore Art Museum und der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin.

Collecting Entanglements and Embodied Histories“ ist ein seit 2017 durch das Goethe-Institut initiierter und geförderter Recherche-Dialog der beteiligten Kuratorinnen und der von ihnen ausgewählten Sammlungen der Galeri Nasional Indonesia, des MAIIAM Contemporary Art Museum, der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin und dem Singapore Art Museum. Im Sinne der „Shared Collection“ wird der Austausch der beteiligten Kuratorinnen und Institutionen auch in Zukunft fortgesetzt. Die Ausstellung im Hamburger Bahnhof wird vom Excellenzcluster 2020 „Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective“ begleitet.

Die Ausstellungen der jeweiligen Institutionen kuratieren Anna-Catharina Gebbers, Grace Samboh, Gridthiya Gaweewong und June Yap.

Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin im Dialog mit den Sammlungen der Galeri Nasional Indonesia (Jakarta, Indonesien), des MAIIAM Contemporary Art Museum (Chiang Mai, Thailand), des Singapore Art Museum (Singapur), initiiert vom Goethe-Institut Südostasien, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes und dem Goethe-Institut.

Location

Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart Invalidenstr. 50-51 10557 Berlin

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