FOTO: © Uferstudios

NAH DRAN extended: Deep Calls

Das sagt der/die Veranstalter:in:
NAH DRAN ist eine Performance-Reihe für junge Berliner Choreograf*innen. Sie bietet die Möglichkeit, neue Stücke - fertig oder im Arbeitsprozess - zu präsentieren. Das Format versammelt drei Stücke verschiedener junger Künstler*innen an einem Aufführungsabend. NAH DRAN („close to“) bedeutet, dass es buchstäblich keine Lücke zwischen Performer*innen und Publikum gibt, was einen intimen Rahmen für das Teilen der Arbeit schafft. NAH DRAN extended bedeutet, dass die Werke unter einem bestimmten kuratorischen Aspekt ausgewählt wurden. Ein spirituelles Erwachen ist der Ausgangspunkt für NAH DRAN extended: Deep Calls. Wir spüren die Notwendigkeit zu reagieren. Wie können wir unsere meta/physischen Werkzeuge überdenken und reaktivieren, um unsere Handlungsfähigkeit wiederzufinden? Wie können unsere Körper und unser Tanz effektiv sein und funktionieren, um uns wieder mit Hoffnung zu verbinden und Raum für Veränderung zu schaffen? Die drei Stücke bieten unterschiedliche Perspektiven auf die Beziehung zwischen dem einzelnen Körper und seiner heiligen Fähigkeit zur Durchlässigkeit zwischen Mensch und Umwelt, Mythologie und Realität, jetzt und vorher, jetzt und nachher.   Michael Kaddu: Underneath climate cracks Wie können wir den sterbenden Philosophen der afrikanischen Klimaveränderung wiederbeleben? Welche Methoden erlauben wir uns in einer Zeit des ökologischen Code Brown? „underneath climate cracks“ („Unter Klima-Rissen“) ist eine ortsspezifische Tanzperformance, entwickelt von dem Aktivisten und Choreografen Michael Kaddu und gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Hilfsprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland, um die Relevanz von Ritualen in dieser sich verändernden Welt und die Herausforderungen des Klimawandels aus afrikanischer Perspektive zu untersuchen. Der Performer Michael Kaddu nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch verschiedene Zustände der Spiritualität, entlang der Achse zwischen richtig und falsch, gut und böse. Er hinterfragt den Begriff der Kontrolle und des Risikos in einer Kombination aus seinen eigenen geheimen Körperbewegungen, visueller Kunst, Poesie und Musik, um eine interdisziplinäre Performance zu schaffen.   Leah Marojević & Temitope Ajose-Cutting aka N.I.PS (Nuns in Paradise): Wet Dreams Leah Marojević und Temitope Ajose-Cutting sind N.I.PS (Nonnen im Paradies). Sie sind daran interessiert, die Mythologie der Sirenen als Ausgangspunkt für eine Dramaturgie zu verwenden, die ihre Stimmen und ihre Körper lenkt. Durch die Arbeit mit Modi der Verführung, des Rufens, des Beherrschens und Verschlingens arbeiten Leah und Temitope daran, einen einzigartigen Körper zu entwickeln, der zu einem fiktiven Kanal für Verklärung und Heimsuchung werden kann.   Paula Bellaguarda: Einsame Bäume: Ein Wald Ein massiver Baum ist nie nur Stille. Der Kontakt mit den Toten, die Einsamkeit und die Wiedergeburt. Tausende von Jahren und Zyklen wiederholen sich und schaffen einen Zustand, der als heilig angesehen werden kann. Das Bedürfnis, den Himmel zu halten und der Drang, diesen Raum zu bewahren, in dem die Geister tanzen und dem Leben eine Form geben können. Viele Ausdrucksschichten, die sich gegenseitig überwinden und uns die Erfahrung von Zeit und Natur bringen, um uns wieder mit der Kraft der Natur zu verbinden und den Wäldern zu erlauben, diese Körper zu transformieren. Der Wald, der Bild ist, der Wald, der Klang ist, der Wald, der Natur ist, und die Wälder, die Menschen sind. Wir stellen uns einen Baum oder viele Bäume vor, die ihre Stimme erheben dürfen, um zu versuchen, die Tragödie der Ausbreitung der Menschheit durch die Gier der kapitalistischen Gesellschaften zu verhindern. Für diese Performance kreiert ein Musiker die Klänge dieses Waldes, indem er mit Elementen einer vielfältigen musikalischen Landschaft diesen mythologischen Wald komponiert. Die Performance ist eine Mischung aus Klang und Video, darin der Körper als Instrument, um eine mythologische Atmosphäre für einen Wald zu schaffen, der Einsamkeit und Vielfalt beinhaltet. Ehrfurcht, menschliche Gier und Zerstörung.

Location

Uferstudios Uferstr. 8/23 13357 Berlin

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