Minds & Matter | Remembering Fragments of Space

Das sagt der/die Veranstalter:in:

“Space considered in isolation is an empty abstraction” - Henri Lefebvre

The innate loop in which people shape their surroundings and in turn are shaped by their environment leaves its traces all throughout this exhibition. In this kind of interplay, Mind cannot be over Matter. With this exhibition, Kang Contemporary showcases the relationships between mental and physical spaces. Focusing on intrusions and intersections, therefore, denying any isolation between Art, Space and People complicates these entities and troubles clarity of interpretation. At the same time, it opens the possibility of discovering a plethora of connections and correlations which are tangent to everyday life. 

Neither art nor artists exist and create in a vacuum. In this exhibition, artists are brought together to show the various ways in which physical and external matter infuses minds. From whimsical observation of changes in the landscape to explorations of the dangerous fascination to own what is outside of human control. As with any long-term relationship the connection between humans and the surrounding world is a complex web of endless experiences and sensations, therefore, this exhibition is just a glimpse into one of the most influential and inconspicuous kinships of human life.

The `qbit to Adam` performance which  Chan Sook Choi created for her show at the MMCA, Seoul explores the remnants of a mummy which was discovered in a copper mine in Chile. The “Copper Man” has been subject to various debates over its ownership. Part of the performance is NFTs which show fragments of the Copper Man. Inscribed in the NFTs are converted memories of the land, these are to be presented to the memories owner.

The soft medium of Annette Cords’ tapestries which refers back to a pre-industrial era collides with the motif of city lights and billboards, concrete, neon signs and graffiti that illustrate today's urban life. The work suggests that this mundane visual language will naturally become a new artistic tradition. These signs and symbols of modern life are in constant dialogue with the people surrounded by them. The overloaded and layered images are challenging to navigate. 

Wolfram Wickert´s “historic and cultural maps” are inspired by the visual vocabulary of hand-drawn Chinese maps, they depict European and Asian landscapes across several centuries. Historical timelines run parallel and create new landscapes in which long-gone castles,- or 18th century train tracks coexist with nuclear power plants. His artworks visualize the manifold ways in which humans have interfered with spaces and how the land is never free of the imprints of history despite the collective memory fading. 

Jazoo Yang explores construction zones, parks, and abandoned buildings in search of materials for her works. The artist then eternalizes them in resin molds. Her art pieces are memories of buildings and sometimes entire neighborhoods that no longer exist, but used to be vivid clusters of social life. They visualize the constant radical and sometimes brutal change life in the city entails. She assembles this rubble, which is usually seen as a source of irritation and chaos into abstract compositions of colors and shapes.

 

"Der Raum, isoliert betrachtet, ist eine leere Abstraktion" - Henri Lefebvre

Der natürliche Zyklus, in der der Mensch seine Umgebung formt und seinerseits von seiner Umgebung geformt wird, hinterlässt Spuren fortlaufend in dieser Ausstellung. In dieser Art von Wechselwirkung kann der Geist nicht über die Materie herrschen. Mit dieser Ausstellung zeigt Kang Contemporary die Beziehungen zwischen mentalen und physischen Räumen auf. Durch die Fokussierung auf Überschneidungen und Übergänge wird die Isolierung zwischen Kunst, Raum und Menschen verkompliziert und die Klarheit der Interpretation erschwert. Gleichzeitig eröffnet es die Möglichkeit, eine Fülle von Verbindungen und Korrelationen zu entdecken, die das alltägliche Leben tangieren.
Weder Kunst noch KünstlerInnen existieren und schaffen in einem Vakuum. In dieser Ausstellung werden KünstlerInnen zusammengebracht, um zu zeigen, auf welch unterschiedliche Weise physische und äußere Inhalte den Geist beeinflussen. Von kuriosen Beobachtungen der Veränderungen in einer Landschaft bis hin zur Erforschung der gefährlichen Faszination, zu besitzen, was sich der menschlichen Kontrolle entzieht. Wie jede langfristige Beziehung ist auch die Verbindung zwischen dem Menschen und der ihn umgebenden Welt ein komplexes Geflecht aus unendlichen Erfahrungen und Empfindungen. Daher ist diese Ausstellung nur ein kleiner Einblick in eine der einflussreichsten und unscheinbarsten Verwandtschaften des menschlichen Lebens.

 

Die Performance "Qbit to Adam", die Chan Sook Choi für ihre Ausstellung im MMCA in Seoul kreiert hat, beschäftigt sich mit den Überresten einer Mumie, die in einer Kupfermine in Chile entdeckt wurde. Der "Kupfermann" war Gegenstand verschiedenster Debatten über seinen Besitz. Teil der Performance sind NFTs, die Fragmente des Kupfer Mannes zeigen. In die NFTs sind umgewandelte Erinnerungen an das Land eingeschrieben, die dem Besitzer der Erinnerungen überreicht werden sollen.

Das Medium der Wandteppiche von Annette Cords, das auf eine vorindustrielle Ära verweist, kollidiert mit dem Motiv der Stadtlichter und Reklametafeln, des Betons, der Neonschilder und Graffiti, die das heutige urbane Leben illustrieren. Das Werk deutet darauf hin, dass diese alltägliche Bildsprache ganz natürlich zu einer neuen künstlerischen Tradition werden wird. Diese Zeichen und Symbole des modernen Lebens stehen in einem ständigen Dialog mit den Menschen, die sie umgeben. Die überlagerten und vielschichtigen Bilder sind eine Herausforderung für den Betrachter. 

Wolfram Wickerts "historische und kulturelle Landkarten" sind von der visuellen Sprache handgezeichneter chinesischer Landkarten inspiriert und zeigen europäische und asiatische Landschaften über mehrere Jahrhunderte hinweg. Historische Zeitlinien verlaufen parallel und schaffen neue Landschaften, in denen längst verschwundene Schlösser und Burgen oder Eisenbahnstrecken aus dem 18. Jahrhundert neben Atomkraftwerken stehen. Seine Werke veranschaulichen die vielfältigen Eingriffe des Menschen in den Raum und zeigen, dass das Land trotz des verblassenden kollektiven Gedächtnisses nie frei von den Abdrücken der Geschichte ist. 

Jazoo Yang erkundet Baugebiete, Parks und verlassene Gebäude auf der Suche nach Materialien für ihre Werke. Die Künstlerin verewigt diese dann in Harz Güssen. Ihre Kunstwerke sind Erinnerungen an Gebäude und manchmal ganze Stadtteile, die nicht mehr existieren, aber einst lebendige Zentren des sozialen Lebens waren. Sie veranschaulichen den ständigen radikalen und manchmal brutalen Wandel, den das Leben in der Stadt mit sich bringt. Sie fügt diese Trümmer, die normalerweise als Quelle der Irritation und des Chaos angesehen werden, zu abstrakten Kompositionen aus Farben und Formen zusammen.

Location

Kang Contemporary Gallery Lindenstraße 90 10969 Berlin

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