Die WELTKUNSTZIMMER Residency lädt Künstler*innen aus Georgien, Armenien, Indien und Japan nach Düsseldorf ein. Ziel der Residenzprogramme ist es, verschiedene Künstler*innen und Kunstformen zu einem gemeinsamen Forschen und Austauschen zu verbinden und eine globale Vernetzung herzustellen. Für jede Region wird mit unterschiedlichen Partner*innen zusammengearbeitet. Gemeinsam mit dem „bangaloREsidency-Expanded“ Programm des Goethe Instituts Bangalore / Maureen Gonsalves und in Zusammenarbeit mit der Ben J. Riepe Kompanie und Der FREIRAUM wurden für den Zeitraum vom 02. November bis zum 17. Dezember erstmals zwei Künstler*innen aus Banglalore, Indien, nach Düsseldorf eingeladen.
Der sechswöchige Aufenthalt von Sonia Soney und Ainesh Madan ist Teil der WELTKUNSTZIMMER Residency, die bereits 2020 stattfinden sollte, pandemiebedingt aber verschoben werden musste. Sonia Soney ist eine Tänzerin und Choreografin, die ihr Studium am Attakkalari Centre for Movement Arts in Bangalore abgeschlossen und bereits mit vielen Choreografen aus Indien und anderen Ländern zusammengearbeitet hat. Ainesh Madan ist Choreograf und Performer und lebt derzeit in Bangalore. Er besuchte das Bard College (USA) als Vollstipendiat und erlangte einen Bachelor of Arts in Tanz und Wirtschaft. Die Künstler*innen werden im WELTKUNSTZIMMER leben und arbeiten, die Ausstellungshallen, das Tanzstudio, die Wohn- und Arbeitsateliers nutzen und der offenen Einladung zu den Co-Working Spaces und dem Programm des nahegelegenen FREIRAUMs für Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und fortgeschrittene Studierende folgen können.
Am 16. Dezember findet die öffentliche Residency Abschlusspräsentation statt.
Das WELTKUNSTZIMMER möchte transkulturelle und künstlerische Diskurse anhand unterschiedlicher Formate anregen und langfristig wachsende Netzwerke fördern. Es bietet eine Plattform, um sich in analogen und digitalen Räumen genreübergreifend auszutauschen. Das Programm gliedert sich interdisziplinär in die Bereiche Bildende Kunst/Video, Tanz/Performance und Musik/Sound. Mit Hilfe der bestehenden Netzwerke des WELTKUNSTZIMMERs in Düsseldorf und NRW, sowie die Schnittstellen zu allen beteiligten Residency-Partner*innen sollen regionale Institutionen und Akteur*innen kennengelernt, besucht oder eingeladen werden. Interessierte Künstler*innen/Kulturschaffende, die sich gerne vernetzen oder gegen ein Honorar als Local Guide für kulturelle Ausflüge in NRW mitwirken möchten, sind herzlich eingeladen Kontakt aufzunehmen unter: residency@weltkunstzimmer.de
Der Austausch mit den Künstler*innen aus Tbilisi, Georgien und Yerevan, Armenien konnte in diesem Jahr bereits erfolgreich durchgeführt werden: Von einer Fachjury wurden zwei Düsseldorfer Künstler*innen und zwei Künstler*innen aus Georgien und Armenien ausgewählt. Nach dem Aufenthalt von Wanda Koller und Ramon Graefenstein in Yerevan (Armenien) und Tbilisi (Georgien) und dem Besuch von Nareh Petrossian und Mari Kalabegashvili im August und September im WELTKUNSTZIMMER konnte die ersten beiden Phasen der Residency erfolgreich beendet werden. Der Austausch mit Osaka, Japan musste pandemiebedingt auf das nächste Jahr verschoben werden. Für 2022 plant das WELTKUNSTZIMMER die Fortführung der Austauschprogramme mit dem gemeinsamen Aufenthalt aller Künstler*innen in Düsseldorf.