FOTO: © © Nin Solis

Kumasi, Sunny War

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Was ist der Sound von New Orleans? Auf diese Frage gibt es bei Wassermusik viele verschiedene Antworten zu hören. Eine aber dürfte überraschender ausfallen als alle anderen: Afrobeat! Die 14-köpfige Band Kumasi gründete sich im Jahr 2014 in der Crescent City, um den von Fela Kuti und Drummer Tony Allen erfundenen Sound des Lagos der 1970er Jahre in die US-amerikanische Gegenwart zu hieven. Der Titel ihres Debütalbums aus dem Jahr 2016 gibt dabei den Ton vor: Togetherness steht nicht nur bei den ausladenden Konzerten der Gruppe auf dem Programm, sondern auch in musikalischer Hinsicht. Kumasi erweitert die klassische Afrobeat-Formel um Jazz und afrodiasporische Musikformen, wie sie fester Bestandteil der Geschichte von New Orleans sind. Zuletzt bewiesen sie im Vorjahr mit Live at Marigny Studios, wie vielschichtig das auf der Bühne klingt. Sunny War wurde in der Country-Hauptstadt Nashville geboren, interessierte sich zuerst für den Blues und fand sich wenige Jahre später in der Punk-Szene von Los Angeles wieder. All diese sehr unterschiedlichen Einflüsse fanden auf der Straße zusammen, wo sie erstmals ihre von Country Blues und Roots-Gitarrenmusik ebenso wie der Südstaaten-Ikone Nina Simone inspirierten Lieder vorstellte. Ihr Fingerpicking-Style ist genauso komplex wie energetisch, ihre Lyrics über Polizeigewalt und Alkoholismus so schonungslos wie ihre gesangliche Performance intim und einfühlsam. Es ist eine Mischung, die so nur aus einer einzigartigen persönlichen und musikalischen Biografie wie dieser Roots-Revolutionärin resultieren konnte. Im Rahmen des Kultursommerfestivals (Jun-Sep 2022)

Location

Haus der Kulturen der Welt | HKW John-Foster-Dulles-Allee 10 10557 Berlin

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