FOTO: © Kunsthochschule für Medien Köln / Heiko Specht

KHM-HEIMSPIEL zeigt "Vergiss Meyn nicht"

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Die Filmreihe mit Debütfilmen von Absolvent*innen der KHM zeigt den Film über Steffen Meyn, der am 19. September 2018 im Hambacher Wald tödlich verunglückte. Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl und Jens Mühlhoff, Kommiliton*innen des KHM-Studenten, haben den Film basierend auf dem von Steffen Meyn gedrehten 360°-Filmmaterial gemeinsam mit der Kölner Produktionsfirma „Made in Germany“ realisiert.

"Vergiss Meyn nicht" (2023, 100 Min.) feierte seine Uraufführung bei der Berlinale im letzten Jahr; im September startete der Dokumentarfilm dann nach einer erfolgreichen Festivaltour bundesweit in den Kinos.
Die KHM-Reihe "HEIMSPIEL" präsentiert den Film zum Auftakt des Sommersemesters 2024 in der hochschuleigenen Aula. Im Anschluss an die Vorführung spricht Prof. Philip Scheffner mit den anwesenden Regisseur*innen.

Steffen Meyn starb 2018 beim Sturz aus einem Baumhaus während der Proteste im Hambacher Wald. „Vergiss Meyn Nicht“ kombiniert das von ihm mit einer 360°-Helmkamera gedrehte Material und Interviews mit Umweltschützer*innen und fragt, wie weit Aktivismus gehen muss. Steffen Meyns Kommiliton*innen Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl und Jens Mühlhoff haben den Film gemeinsam mit der Kölner Produzentin Melanie Andernach hergestellt. Sie schreiben über ihren Film: „Hautnah folgen wir Steffen über eine 360°-Kamera und lernen durch seine offene und herzliche Beharrlichkeit Aktivist*innen kennen, die bereit sind ihren Körper und ihr Leben der massiven Naturzerstörung entgegenzustellen. Steffen ist begeistert von dem utopischen Miteinander, aber ringt auch um eine Haltung zur Radikalität der Besetzung. Als 2018 der Polizeieinsatz beginnt, hat Steffen seine Aufgabe mit der Kamera zwischen den Fronten gefunden. Für die Kompromisslosigkeit, mit der er dieser nachgeht, muss er schlussendlich mit dem Leben bezahlen. Das außergewöhnliche Material von Steffen und retrospektive Interviews mit den Aktivist*innen, die ihn über die letzten zwei Jahre seines Lebens begleitet haben, geben persönliche Einblicke und werfen gleichzeitig die Widersprüche eines aktivistischen Lebens auf: politische Wirksamkeit und Selbstaufopferung, Polizeiwillkür und Militanz, Utopie und schmerzhafte Realität.“
 

"Vergiss Meyn Nicht"
Dokumentarfilm, 2023, 100 Min., Deutsch mit englischen Untertiteln
Regie: Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl, Jens Mühlhoff; Montage: Ulf Albert (bfs); Bildgestaltung: Carina Neubohn, Steffen Meyn; Ton: Kilian Kuhlendahl; Musik: Antonio de Luca & Caroline Kox; Produktionsleitung: Eva Laass; Produzent*innen: Melanie Andernach, Knut Losen; Förderung: Film- und Medienstiftung NRW, Beauftragte für Kultur und Medien der Bundesregierung, MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein;
Unterstützung: German Films, Studio Musolff und Ludwig Kameraverleih;
Produktion: MADE IN GERMANY Filmproduktion; Weltvertrieb: New Docs;
Kinoverleih: W-Film, Köln

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