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Juden aus Shanghai in Föhrenwald | Ein unbekanntes Kapitel jüdischer Nachkriegsgeschichte in Bayern

Das sagt der/die Veranstalter:in:

1938/39 flohen 16.000 bis 18.000 deutsche und österreichische Juden über Triest und Genua oder Hamburg und Bremen auf dem Seeweg nach Shanghai. Die Stadt war für die meisten kein Wunschziel, sondern einer der wenigen erreichbaren Exilorte, die jüdische Flüchtlinge aufnahmen.

Shanghai war zu dieser Zeit eine geteilte Stadt unter chinesischer, japanischer, britischer, französischer und US-amerikanischer Besatzung. Die große Zahl der Einwanderer traf die Behörden unvorbereitet, so dass die Ankommenden zunächst desaströse Lebensbedingungen vorfanden. Durch die schon länger in Shanghai beheimateten Juden, und später mit amerikanischer Hilfe, verbesserte sich die Situation und es entstand eine funktionierende jüdische Gemeinde.

Dr. Kevin Ostoyich, Geschichtsprofessor an der Valparaiso University, Indiana, hat derzeit eine Gastprofessur am Institut für Bayerische Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zu seinen Forschungsthemen gehören die rund 300 jüdischen Flüchtlinge aus Shanghai, die 1951 im DP-Lager Föhrenwald ankamen. Professor Ostoyich wird in einem Vortrag von seinen Recherchen berichten und mit Bildern diese besondere Geschichte veranschaulichen. Die Gruppe Lady Lake umrahmt die Veranstaltung musikalisch.

Preisinformation:

Kostenbreitrag 12€, Ermäßigt 6€

Location

Erinnerungsort BADEHAUS Kolpingplatz 1 82515 Wolfratshausen

Organizer

Erinnerungsort BADEHAUS München

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