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Jon Cleary & The Absolute Monster Gentlemen, Sweet Crude

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Jon Cleary verliebte sich in New Orleans, ohne die Stadt jemals gesehen zu haben. Genauer gesagt hatte es dem Teenager aus der britischen Grafschaft Kent der funkige Rhythm’n’Blues von Songwriter und Produzent Allen Toussaint angetan. Im Jahr 1981 flog Cleary nach Louisiana, nahm ein Taxi zur legendären Maple Leaf Bar und machte es sich auf dem Klavierschemel bequem. Der Rest ist Geschichte: Cleary arbeitete zuerst mit Ikonen wie Snooks Eaglin oder Johnny Adams zusammen und begann ab dem Jahr 1989, eigene Alben zu veröffentlichen – darunter selbstverständlich auch eines, auf dem er Toussaint Tribut zollte. Gemeinsam mit dem Bassisten Cornell Williams und Drummer A.J. Hall besinnt er sich auf der Bühne gleichermaßen auf die Grundsätze der Musik von New Orleans, wie er ihnen auch Elemente aus Soul und Gospel sowie afrokaribische und -kubanische Rhythmen hinzumischt. Die Songs von Sweet Crude werden auf Englisch und Cajun gesungen, dem im Süden Louisianas gesprochenen französischen Dialekt, der im Zuge einer rabiaten Amerikanisierungskampagne nach dem Ersten Weltkrieg bewusst verdrängt worden war. Ihrer Musik ist allerdings anzumerken, dass es den sechs Mitgliedern keineswegs um die bloße Erhaltung sprachlicher Ausdrucksformen geht. Einflüsse aus dem experimentellen Indie-Rock von Radiohead oder Arcade Fire sind aus dieser herauszuhören, die sich mit klassischen Rhythmen und Songs aus der reichhaltigen Musikgeschichte des US-Bundesstaats mischen. Jazz, Funk, Second Line, aber auch neuere Stile wie New Orleans Bounce und natürlich Elemente aus der traditionellen Cajun-Musik finden auf Releases wie dem gefeierten Album Officiel // Artificiel auf ebenso an- wie aufregende Art zueinander.

Location

Haus der Kulturen der Welt | HKW John-Foster-Dulles-Allee 10 10557 Berlin

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