FOTO: © Foto: Markus J. Bachmann

FLEISCHMASCHINE

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Von Frederik Werth

Ob TikTok oder Tinder: Unsere Körper sind unser Design-Projekt. Unser Fleisch ist die Rohmasse, die wir unter hohem Energieeinsatz formen und immer weiter perfektionieren. Wir sind nichts, solang uns keiner begehrt, und alles, wenn der Swipe unseres Gegenübers in die richtige Richtung geht. Aa und Ee begeben sich auf die Fließbänder der Fleischmaschine, denn sie sind absolute Profis der Körperbeherrschung. Ihre Performance in der Maschinerie erreicht höchste Level. Bis sich das Fleisch widersetzt – like, love or lose.

Unsere Körper unterliegen einem Marktmechanismus, der bis in unser Privatestes reicht. Er fordert uns auf, alles von uns zu geben. Dann – so das Versprechen – werden wir befreit und glücklich sein. „Fleischmaschine“ untersucht das Missverhältnis zwischen unserem eigenen Körpergefühl und dem in einer Kapital- und Konsumgesellschaft vermittelten Körperbild. Die beiden Figurenfragmente Aa und Ee spielen Angebote zur Körperoptimierung und deren Folgen durch. Dabei entdecken sie Brüche und Risse einer glatten Designwelt, die weder Utopie noch Erlösung bereithält.

MIT Lisa Sophie Kusz, Thomas Kaschel
INSZENIERUNG Frederik Werth
AUSSTATTUNG Annika Garling

Infos zur Barrierefreiheit
Die Bühne im Untergeschoss, auf der diese Vorstellung stattfindet, ist über einen Fahrstuhl für Rollstuhlfahrer:innen zugänglich. Es stehen vier Rollstuhlplätze zur Verfügung.
Die Inszenierung ist für die Hörunterstützung mit dem Sennheiser MobileConnect-System eingerichtet.
Sie haben Fragen zu Ihrem Theaterbesuch? Sprechen Sie uns gerne an.

Location

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