Das sagt der/die Veranstalter:in:

Bühnenfassung von Esin Eraydin 
Komposition und musikalische Leitung: Daniel Sojunow
Kostüme:Dejan Radulovic
Videokunst: Ensemble
Installation: André Lehnert
Technik: Andreas Beyelschmidt
Foto:Frank Röttgen

 

Der Sandmann – eine musikalische Reise-

Mit: Nathalie Dudzik,Esin Eraydin,Florian Buchholz,Volker Lippmann, Erasmus Heidegger, Julius Altmann,Erzähler-André Lehnert

 

 

E.T.A. Hoffmanns Fragen nach unbewussten und unterdrückten Bedürfnissen im menschlichen Miteinander äußern sich in seiner Erzählung „Der Sandmann“ in einer Auseinandersetzung mit der Beziehung von Mensch und Maschine. Welche Sehnsüchte verbergen sich hinter der Schaffung von künstlichen Menschen? Und was offenbaren sie über unser Verständnis von Geschlechterrollen und Liebe?

Die Auswirkungen der heutigen Technik auf die Menschen sind nicht nur von Vorteil. Die Kinder und Jugendlichen wachsen mit Smartphones und Tabletts auf. Sie werden durch die „technischen Wunder“ wie Facebook, Instagram, Computerspiele in eine unreale Welt hingezogen und werden zu sogenannten „Computer-abhängigen Menschen“. Die Figur Olympia in E.T.A. Hoffmanns „Der Sandmann“ weist auf den „idealen Menschen“ hin, der über keine Emotionen verfügt und gesteuert wird. Das Internet fasziniert die Jugendlichen dermaßen, dass sie dieser Technik vertrauen und ohne sie gar nicht mehr in der Lage sind zu leben. Unser Ziel wäre es, die Jugendlichen darauf hinzuweisen, dass all diese erfundenen sozialen Medien eigentlich nur eine Scheinwelt sind. Die Jugendlichen, die unsere zukünftige Gesellschaft ausmachen, werden immer mehr von Maschinen abhängig, und können ohne sie kaum noch existieren. Der von der „unglaublichen Technik“ gesteuerte Mensch verliert immer mehr an Emotionen und Wahrheitsgefühl. Das Stück soll darauf aufmerksam machen, dass der Mensch kein Roboter wie Olympia ist, sondern Gefühle hat, Fehler machen darf und nicht „perfekt“ sein muss. Die Medien, die von den Kindern und Jugendlichen wie eine reale Welt gesehen werden, sind eine Imagination, die es eigentlich nicht gibt! E.T.A. Hoffmanns weltberühmtes Schauermärchen thematisierte schon im 18. Jahrhundert das Verhältnis von Mensch und Maschine.

Der Sandmann, auch Abiturthema 2020/21 in NRW wie schon „Nathan der Weise“, den das Theater Tiefrot im letzten Jahr sehr erfolgreich, aufgeführt hat, soll in der von der Autorin Esin Eraydin eigens für das Theater Tiefrot erarbeiteten Bühnenfassung nicht NUR die Aufmerksamkeit der Schüler auf dieses wichtige Stück Weltliteratur wecken. Eine für diesen Text eigens vom Pianisten Daniel Sojunow komponierte Musik mit vielen von den Schauspielern gesungenen Songs wird live zu hören sein, unterstützt von Videoarbeiten, die für diese Aufführung erstellt wurden, denn das immer wiederkehrende Motiv der Augen steht hier als wichtiges Symbol für Vermischung von Wirklichkeit und Wahn.

 

 

 

 

...wer ist der Mensch?Und wer ist die Puppe?Am Anfang weiß man die acht, teils fantastisch gekleideten Gestalten, nicht so recht zu unterscheiden.Hinter Gazevorhängen verharren sie starr auf der Bühne, und die Zuschauer blicken hinunter, wie auf den Grund eines surrealen Schaukastens...jetzt hatte das Grusical "Der Sandmann" Premiere im Theater Tiefrot.Atmosphärisch gerät das Nachtstück reloaded dicht und verführerisch...dem Premierenpublikum gefällts: Riesenjubel und Bravorufe

Kölnische Rundschau 26.10.2021

Kartenvorbestellung:
0221/4600911
info@theater-tiefrot.

 

Es gelten die 2G Regeln

Location

Theater Tiefrot Dagobertstraße 32 50668 Köln

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