Der Ausflug

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Wir sind eine ganz gewöhnliche Schulklasse und machen einen Ausflug ins Planetarium:
 Unsere Schule ist in Lomé, Berlin oder vielleicht auch Taipei, ein klein wenig in der Zukunft. Alle Großstädte ähneln sich. Auch Erwachsene können zur Schule gehen! Wir sind im Unterricht, bis die Schulglocke klingelt. Dann begeben wir uns in den Mittagsverkehr. Wir kommen zur Bushaltestelle, warten kurz, steigen dann ein und fahren bis zur Endstation am Waldrand. Dann steigen wir aus und wandern durch einen Wald zum Planetarium. Wir sind auch selber der Wald! Vom Planetarium aus reisen wir durch das Weltall. Eine freundliche und sehr engagierte Reisebegleiterin erklärt alles Nötige für unsere Reise ins Universum. Wir sind Passagiere und gleichzeitig Objekte im Universum! Wir reisen durch das Sonnensystem, die Milchstraße, die lokale Gruppe, den Virgo Superhaufen, die lokale Superstruktur bis zum Ende des sichtbaren Universums. Zum Schluss machen wir Rast auf einem beliebten Aussichtsplatz und genießen den schönen Blick… Die gesamte Reise erleben wir tänzerisch. Wir haben verschiedene Hintergründe: Hip Hop, Ballett, Modern Dance, Philosophie, Physik, Performance und Traditional. P.S. unser momentaner Forschungsstand bis zu Proxima Centauri: Proxima Centauri ist ein roter Zwerg und zur Zeit der nächstgelegene Stern außerhalb unseres Sonnensystems. Er ist circa 4,2 Lichtjahre entfernt. Eigentlich ist es ein Dreifachsternensystem zusammen mit Alpha Centauri A und Alpha Centauri B. Proxima Centauri b und eventuell Proxima Centauri c, die potentiell erdähnlichen Planeten, umkreisen dieses Dreifachsternensystem in gebundener Rotation. Mit den Raumschiffen, die uns im Moment zur Verfügung stehen, brauchen wir wahrscheinlich 75.000 Jahre, um dorthin zu gelangen. Außerdem dürften sie nur einige Gramm wiegen. Wenn wir eine menschliche Generation mit 25 Jahren ansetzen, dann wird es sicherlich 3.000 Generationen dauern, bis das Raumschiff angekommen ist. Wenn wir errechnen, dass uns Proxima Centauri in 20.000 Jahren eine Zeitlang näher kommt und nur 3,2 Lichtjahre entfernt sein wird, eine Generation mit 30 Jahren angesetzt werden kann und wir in nächster Zeit noch etwas schnellere Raumschiffe bauen können, die auch schwerer sein dürften, dann brauchen wir wohl immer noch 57.142 Jahre und 1.904 Generationen, bis wir auf unserer neuen eventuellen Heimat angekommen sein werden. Das wäre von jetzt zurückgerechnet bis ins Paläolithikum. Wir können aber auch in unserer Eigenzeit reisen, wenn wir uns an die allgemeine Relativitätstheorie halten und auf unserer Geodäte bleiben. Dann brauchen wir nur 1 Stunde und 20 Minuten und haben sogar das gesamte Universum durchquert. Hierzu orientieren wir uns an einer 2 Millionen Jahre alten Tradition, dem Tanz, und zwar dem Hip Hop Mix mit seinen verschiedenen Ausrichtungen. von und mit: Meier Edem Akakpo, Joy Maria Bai, Fabian Bischof, Charlotte Bohn, Kefei Cao, Nora Fuchs, Merav Leibküchler, Nuria Hoeyng, Hilère Anoumou Messan, Koffi Mawuena Tchao, Anne-Kathrin Tismer Künstlerische Leitung, Konzept, Idee: Nuria Hoeyng, Meier Edem Akakpo, Anne-Kathrin Tismer Choreografie: alle Raum, Objekt: Okka-Esther Hungerbühler Raum, Lichtkonzept und -design: Fabian Eichner Kostüme: Joy Bai, Nora Fuchs und alle Text Weltraum: Anne-Kathrin Tismer Dramaturgie: Charlotte Bohn Produktion: Natascha Tertre, Keno Tismer Presse: Natascha Tertre Eine Produktion von NEWSTARDANCECOMPANY in Kooperation mit dem Ballhaus Ost. Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds. Mit freundlicher Unterstützung durch das Theaterhaus Berlin Mitte.

Location

Ballhaus Ost Pappelallee 15 10437 Berlin

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