FOTO: © Jan Windszus Photography

Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Eines der radikalsten und berühmtesten Musiktheaterwerke des 20. Jahrhunderts kehrt in einer Neuinszenierung von Barrie Kosky und unter der musikalischen Leitung von Roland Kluttig auf die Bühne der Komischen Oper Berlin zurück – mit Tenor Eric Laporte als Jim Mahoney und Sopranistin Nadja Mchantaf als Jenny Hill. Drei Gauner gründen auf der Flucht vor der Polizei mitten in der Wüste die Stadt Mahagonny. Es soll ihr gelobtes Land sein, ein Ort der Utopie und der unbegrenzten Sünde – denn nichts Geringeres als der Verkauf von Liebe und Alkohol soll für den Fluss des Geldes sorgen. Fressen, Lieben, Boxen, Saufen! Doch wehe, es bleibt kein Geld, um die Zeche zu bezahlen … Menschen, die vor Sklaverei, Verbrechen oder Armut fliehen, eine leere Wüste, gefüllt mit Träumen und Sehnsüchten, apokalyptische Naturkatastrophen, strenge Regeln und wollüstige Exzesse. Zeitgleich zu Arnold Schönbergs alttestamentlichen Oper Moses und Aron entstand mit Brechts und Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny ein Werk, dessen Bezüge zu den Büchern Moses versteckter, aber letztlich doch unverkennbar sind. Oper und Anti-Oper zugleich, thematisiert Mahagonny die Fallstricke der menschlichen Existenz anhand biblischer Bilder – getragen und vorangetrieben von der Musik Kurt Weills, die in ihrer Verarbeitung zahlreicher ganz unterschiedlicher Einflüsse und Stilrichtungen der Zeit ebenso unvergleichlich wie unnachahmlich ist.

Location

Komische Oper Berlin @Schillertheater Bismarckstr. 110 10625 Berlin

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