FOTO: © Nils Tammer

AND WHAT ABOUT ARTSAKH

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Am 19. September 2023 überfielen aserbaidschanische Truppen die De-facto-Republik Arzach/Bergkarabach und zwangen in einer nur 24-stündigen Militäroffensive die 120.000 armenischen Bewohner*innen zur Flucht. Mit dieser Invasion schuf Aserbaidschan – nach 30 Jahren gescheiterter Verhandlungen und andauernder Kämpfe; zuletzt der sechswöchige Krieg im Herbst 2020 – endgültige Tatsachen: Zum 1. Januar 2024 wurden alle staatlichen Institutionen Arzachs/Bergkarabachs aufgelöst. Immer wieder sprachen Beobachter*innen von einer ethnischen Säuberung in Arzach/Bergkarabach, die mit der zehnmonatigen Blockade des Latshin-Korridors – der einzigen Verbindungsstraße zwischen Armenien und Arzach – begann.

An diesem Abend sprechen OFELIA MAGHAKYAN, ANI MENUA und MARSPET MOVSISYAN über die historischen Wurzeln des Konfliktes, und damit auch über die Kontinuitäten systematischer Verdrängung und Beseitigung der armenischen Identität in der Region, insbesondere vor dem Hintergrund des Genozids an den Armenier*innen im Osmanischen Reich und der Leugnung dessen durch die heutige Türkei.

Moderiert von ANAHIT BAGRADJANS

Das Gespräch findet auf Deutsch statt. 

 

 

 

Location

Maxim Gorki Theater Am Festungsgraben 2 10117 Berlin

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