FOTO: © Thomas Aurin

Alles anders - Katja Kipping im Gespräch mit Nora Bossong

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Die Welt ist mehr denn je, was Angst macht und zugleich voll Hoffnung ist. Wir fragen uns: Wer ist die neue Zeit, und wohin führt sie uns? Ja, wir gehen auf schwankendem Boden. Etwas ist ins Rutschen gekommen. Ungeduld und auch Zorn brechen sich Bahn, aber zugleich auch Sehnsucht nach Halt und der Wunsch nach Besserem. Wer sich unbehaust und überfordert fühlt, der fühlt sich auch schnell verraten. Und wer einfach nicht gesehen wird, der resigniert – oder steht irgendwann auf. Unruhe hat sich breitgemacht, Corona lässt die Menschen fragen, wie es weitergeht, und was in Zukunft noch normal ist. Globalisierung und Digitalisierung haben Sicherheiten und Gewissheiten aufgelöst, der Klimawandel macht Angst. Und mit dem Reißen des sozialen Bandes fällt die Gleichheit, und mit der Gleichheit fällt die Solidarität. Was also tun? Sicher ist eigentlich nur, dass es so, wie es ist, nicht bleiben wird. Haben wir die richtigen Antworten, oder stellen wir die falschen Fragen? Was erwarten wir von den 20er-Jahren des 21. Jahrhunderts? Alles ist im Wandel. Alles anders?Zu Katja Kipping: Sie ist Bundestagsabgeordnete und Sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag.  Katja Kipping war von 2012 bis 2021, zusammen mit Bernd Riexinger, Vorsitzende der Partei DIE LINKE.Sie ist Gründungsmitglied des Instituts Solidarische Moderne e.V., dessen Vorstand sie angehört. Im Jahr 2004 hat Katja Kipping das parteienunabhängige Netzwerk Grundeinkommen mitgegründet und ist Herausgeberin des Magazins prager frühling. Von ihr erschien beim Argument-Verlag 2020 das Buch Neue linke Mehrheiten. Eine Einladung und 2021 im August Verlag Green New Deal als Zukunftspakt, das sie zusammen mit Johanna Bussemer verfasste.Katja Kipping ist verheiratet, hat ein Kind und lebt in Berlin.Zu Nora Bossong: Ob in ihren preisgekrönten Romanen, Reportagen oder Essays – Nora Bossongs Texte führen stets mitten hinein in die schmerzhaft relevanten Problemfelder unserer Zeit. Wo andere vorschnelle Urteile fällen oder sich auf sich selbst zurückziehen, schaut sie genau hin, hört teilnahmsvoll zu und stellt Fragen: nach kolonialer Schuld und globaler Gerechtigkeit, nach den Herrschaftsansprüchen des Westens und der Natur des Bösen. Bossong, 1982 in Bremen geboren, schreibt Lyrik, Romane und Essays, für die sie mehrfach ausgezeichnet wurde, zuletzt mit dem Joseph-Breitbach-Preis, dem Wilhelm-Lehmann-Preis und dem Thomas-Mann-Preis 2020. Nora Bossong lebt in Berlin.

Location

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Linienstraße 227 10178 Berlin

Hol dir jetzt die Rausgegangen App!

Sei immer up-to-date mit den neuesten Veranstaltungen in Berlin!