FOTO: © Pinakothek der Moderne – Fotograf: Haydar Koyupinar

AU RENDEZ-VOUS DES AMIS

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Der Dialog der Klassischen Moderne mit Gegenwartskunst aus der Sammlung Goetz erfreut sich beim Publikum anhaltender Beliebtheit. Die Ausstellung wird deshalb nicht nur bis 16. Januar 2022 verlängert, sondern durch die Kuratoren um weitere Gegenüberstellungen bereichert. Einige der thematisch gegliederten Räume wurden komplett neu konzipiert. Dazu gehört auch Saal 3, in dem sich Gemälde der Künstler des Blauen Reiters nun mit großformatigen Werken von Michael Buthe aus den 1980er-Jahren auf ihrer Suche nach Spiritualität in der Kunst vereinen.

Aus dem Bestand der Neuen Pinakothek stammt das hochexpressive Gemälde „Agonie“ (1912) von Egon Schiele. In Saal 4 trifft dieses Werk nicht nur auf Lehmbrucks Skulptur des „Gestürzten“ als Mahnmal für die geopferte Jugend Europas im Ersten Weltkrieg, sondern auch auf Collagen von Marcel Odenbach und eine großformatige Fotografie von Stan Douglas, die das Schicksal kriegsbedingter Flucht thematisieren, das sich bis in unsere Gegenwart zieht.

Eine spektakuläre Ergänzung erfährt die Gegenüberstellung der Künstler Max Beckmann und Thomas Schütte in Saal 9 durch dessen Skulptur „Stahlfrau Nr. 12“ (2003). Diese monumentale Arbeit des Künstlers stand bislang im Skulpturengarten vor dem Ausstellungsgebäude der Sammlung Goetz und wurde in Verbindung mit der minimalistischen Architektur zu einem Wahrzeichen des Hauses. Weitere Highlights sind eine Fotografie von Cindy Sherman im Dialog mit Porträts und Figurenbildern der Neuen Sachlichkeit in Saal 7 sowie ein monumentales Gemälde von Günter Fruhtrunk „Trennendes Rot“ (1968/69) in Saal 11. Darüber hinaus ergänzen Objekte von Tom Sachs und das Gemälde „Cargo (USS Cole)“ von Luc Tuymans (2004) den Saal 13.

Die Ausstellung „Au rendez-vous des amis“ entstand aus der Idee, einige wenige Arbeiten der Sammlung Goetz in der Pinakothek der Moderne zu präsentieren, um die vielfältigen Beziehungen der Gegenwart zur Moderne sichtbar zu machen. Die kuratorische Arbeit mit den Sammlungen offenbarte aber ein nahezu unerschöpfliches Potential, sodass eine umfangreiche Ausstellung mit über 200 Werken entstand.

Die Neuhängung der Ausstellung wird von Kuratorenführungen mit Oliver Kase und Karsten Löckemann sowie von einem Künstlergespräch begleitet. Die Termine werden zeitnah bekannt gegeben.

Weitere Informationen zur Ausstellung auf der Webseite der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen.

 

Foto-Credit: V.l.n.r.: Max Beckmann, Plastik-Studio (Atelierecke), 1950; Thomas Schütte, Knut, 1993; Ohne Titel (Dreigestirn), 1993; Max Beckmann, Bildnis Quappi in Blau, 1926; Thomas Schütte, Stahlfrau Nr. 12, 2003; Max Beckmann, Atelier mit Tisch und Gläsern (Stillleben mit Atelierfenster), 1931; Frau mit Mandoline in Gelb und Rot, 1950
Für Max Beckmann: © Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne, München
Für Thomas Schütte: © VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Foto: Haydar Koyupinar

Location

Pinakothek der Moderne Kunstareal - Barer Straße 40 80333 München

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