Das sagt der/die Veranstalter:in:
„Städte auf Landkarten erinnern mich an Spinnennetze“ „Polizisten in gestreiften Uniformen auf der nächtlichen Straße erinnern mich an Wespen“ „Vogelgesang erinnert mich an das Aufzuggeräusch in meinem Wohnblock“ „Dead End“ ist eine Collage bestehend aus verschiedenen auf Stadtspaziergängen gesammelten Situationen und Geräuschkulissen. Die Performance ist inspiriert von dem Phänomen des Mikro-Urbanismus, eines Fachgebiets in welchem das urbane Leben nicht nur von einem anthropologischen Standpunkt aus, sondern auch aus der Perspektive von Objekten betrachtet wird, wodurch unsere Alltäglichkeit in verschiedenen Maßstäben (neu) erschaffen wird: Aus dem Blickwinkel von Rissen in den Wänden und kleinen Abfällen in den Ritzen der Bürgersteige, hin zur Betrachtung der Stadtautobahn aus der Vogelperspektive, vom Fiepen der Ratten unter einer Brücke bis zum Klang einer Zughupe. Was ist unsere natürliche Umgebung? Welche Handlungen und Bewegungen/ Entwicklungen triggern unser Umfeld und die Ideen, die wir über es haben? Die Mitglieder von PYL beantworten diese Fragen auf eine spontane und spielerische Weise, welche auch das eigene Aufwachsen in der Stadt reflektiert. „Die Kindheitserfahrung, die die räumliche Praxis formt, bildet später gewisse Effekte aus, sie wuchert und überflutet private, sowie öffentliche Räume, löst ihre lesbaren (Ober)Flächen auf und schafft innerhalb der strukturierten, geplanten Stadt eine „metaphorische“, oder auch mobile Stadt.“ (Michel de Certeau “The Practice of Everyday Life”) Eine Produktion von PYL (Maria Komarova, Theresa Schrezenmeir, Veronika Svobodová, Svetlana Silich) Premiere: Markgrafentheater, Erlangen, DE, 05.2019 Das Projekt wurde unterstützt von der DAMU (Akademie der darstellenden Künste in Prag, Fachbereich Theater) und von "Nadace život umělce".

Location

ACUD MACHT NEU Veteranenstr. 21 10119 Berlin

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