FOTO: © Hans Jörg Michel

LOST AND FOUND

TAGESTIPP
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Jede*r kennt das freudige Hochgefühl, wenn man etwas Wertvolles wiederfindet, das man zeitweise für verloren geglaubt hatte. Mit "Lost and Found" bringen wir nun eine Reihe von Stücken zur Aufführung, die das Licht der Bühne nur kurz oder noch gar nicht erblickt haben. Demis Volpis "A simple piece" und die Premiere von Sharon Eyals "Salt Womb" rahmen einen Teil von fünf kürzeren Stücken. Darunter Klassiker wie Hans van Manens "Solo", Demis Volpis Solo „Allure" und ein Fundstück der jungen Choreographin Neshama Nashman, die während der letzten Monate als Compagniemitglied des Ballett am Rhein für ihren Kollegen ein Solo kreiert hat. Bei der Fülle an Stimmungen und Handschriften haben wir jetzt schon das Wertvollste wiedergefunden: die Vorfreude!

„A simple piece“
Mit „A simple piece“ schuf Demis Volpi im Herbst 2020 eine seiner ersten Arbeiten für das Ballett am Rhein. Zur betörenden a cappella Musik von Caroline Shaw begeben sich die acht Tänzer*innen auf eine Reise durch detailliert definierte Bewegungseinheiten, die ihren Reiz aus dem fantasievollen Umgang mit Limitation und Wiederholung ziehen.

„Solo“
Ein Solo - verteilt auf drei Tänzer. „Bachs Violinsuite, die ich unbedingt benutzen wollte, kann unmöglich von einer Person allein getanzt werden" - erläutert Hans van Manen sein 1997 beim Nederlands Dans Theater II uraufgeführtes Ballett „Solo". In nur sieben Minuten gelingt ihm ein knisterndes, sprühendes, swingendes und vor lauter Energie geradezu berstendes Porträt eines Mannes, voller Witz, Drive und Virtuosität.

„Erbarme Dich“
Obwohl Neshama Nashman erst seit Beginn der Spielzeit 2020/21 Mitglied des Ballett am Rhein ist, konnte ihr choreographisches Talent bereits in Erscheinung treten. Für den Abend „Step by Step“, eine Kooperation mit dem tanzhaus nrw, schuf sie ihre erste Choreographie. Zwischen Training, Proben und Freizeit choreographierte sie nebenbei noch ein Solo zu Bachs „Erbarme dich“ aus der Matthäus-Passion, das Demis Volpi gleich nach dem ersten Schauen mit in den Abend aufnehmen wollte.

„Love Song“
Andrey Kaydanovskiy hat das seltene Talent, mit sehr wenig Mitteln ganz große Geschichten erzählen zu können. Das Pas de deux aus seiner Arbeit „Love Song“ bedarf nicht vieler Worte - es geht um die Zustände des Miteinanders, Beziehung als Arbeit und Liebe als etwas, das uns nicht mehr aus dem Kopf und dem Körper gehen will.

„Allure“
Mit dem Solo „Allure“ zur jazzigen Musik von Nina Simone hat Demis Volpi einen aufregenden Flirt mit dem Publikum choreographiert. Ein verführerisches Solo mit viel Spitzentanz, der auf ungewöhnlich augenzwinkernde Art und Weise variiert wird. Eine Nummer, der man sich nicht entziehen kann!

„Salt Womb“
Die Erfahrung des sich einstellenden körperlichen wie mentalen Zustands ist enorm intensiv - nicht nur für das Publikum, sondern auch für die Tänzer*innen, die es lieben, in den Arbeiten der israelischen Choreographin Sharon Eyal zu tanzen. „Salt Womb“ ist 2016 für das Nederlands Dans Theater entstanden und nimmt uns mit ins Innere: Ritual und Rausch als Leuchten aus der Dunkelheit. In ihrer ganz eigenen, unheimlich anmutenden Bewegungssprache aus grotesk verkrümmten, repetitiv disziplinierten Körpern, baut Eyal Trancezustände, die uns nicht mehr loslassen.

Dauer: ca. 2 Stunde 30 Minuten, zwei Pausen

Location

Opernhaus Düsseldorf Heinrich-Heine-Allee 16a 40213 Düsseldorf

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