TAGESTIPP
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In den letzten fünf Jahrzehnten hat sich die Zahl der Gefängnisinsassen in den Vereinigten Staaten auf mehr als zwei Millionen Menschen erhöht. Sowohl durch die Privatisierung als auch die unverhältnismäßige Fokussierung auf People of Colour und die marginalisierte und arme Bevölkerung wurde das Justizsystem zu einem Werkzeug der Unterdrückung und einer Quelle wirtschaftlichen Profits.

Heute ist das “Land of the Free” der größte Gefängnisstaat der Welt. Parallel zu dem steilen Anstieg der Masseninhaftierung in den 1980er-Jahren brachten die Communities von Schwarzen, Latinx und Queerpersonen eine neue Dance-Kultur hervor, die zum Ziel von Kriminalisierung und Strafverfolgung wurde.

“Bring Down The Walls” von Phil Collins betrachtet den Komplex der Gefängnisindustrie in den Vereinigten Staaten und die Bewegung zur Abschaffung von Gefängnissen aus der Perspektive der House-Music und das Nachtleben und schlägt die Tanzfläche als einen Ort der persönlichen und kollektiven Befreiung vor, der neue Formen der gesellschaftlichen Wiederannäherung eröffnet.

Am 25. Mai, dem Tag der Ermordung von George Floyd, wird diese vielschichtige, 2018 produzierte Arbeit, eine Kombination von Film und öffentlichem Kunstprojekt, in einer speziellen Preview auf HAU4 gezeigt.

An die Ausstrahlung am Jahrestag jenes Ereignisses, das Massenproteste gegen den systematischen Rassismus auslöste, soll im Herbst mit der Aufführung der Arbeit vor Publikum im HAU1 angeknüpft werden.“Das US-Gefängnissystem ist für erschütternde 25 % der Häftlinge weltweit verantwortlich. Die massenhaften Inhaftierungen haben ohne jeden Zweifel verheerenden Einfluss auf ganze Gemeinschaften und richten sich in unverhältnismäßiger Weise gegen People of Colour und arme Menschen. In einem Land, das sich selbst die Grundsätze der ‘Freiheit’ und der ‘Demokratie’ auf die Fahnen geschrieben hat, steht diese Tatsache in schmerzhafter Weise nicht für Fortschritt, sondern für den Erhalt einer strukturellen Ungleichheit und den Hass gegenüber den am stärksten Benachteiligten. Dadurch wird das Leben von Millionen Menschen grundlegend verletzt – ein Problem, das uns alle beschätigen sollte.” – Phil Collins

Das sagt der/die Veranstalter:in:
In den letzten fünf Jahrzehnten hat sich die Zahl der Gefängnisinsass:innen in den Vereinigten Staaten auf mehr als zwei Millionen Menschen erhöht. Sowohl durch die Privatisierung als auch die unverhältnismäßige Fokussierung auf People of Colour und die marginalisierte und arme Bevölkerung wurde das Justizsystem zu einem Werkzeug der Unterdrückung und einer Quelle wirtschaftlichen Profits. Heute ist das “Land of the Free” der größte Gefängnisstaat der Welt. Parallel zu dem steilen Anstieg der Masseninhaftierung in den 1980er-Jahren brachten die Communities von Schwarzen, Latinx und Queers eine neue Dance-Kultur hervor, die zum Ziel von Kriminalisierung und Strafverfolgung wurde.“Bring Down The Walls” von Phil Collins betrachtet den Komplex der Gefängnisindustrie in den Vereinigten Staaten und die Bewegung zur Abschaffung von Gefängnissen aus der Perspektive der House-Music und des Nachtlebens und schlägt die Tanzfläche als einen Ort der persönlichen und kollektiven Befreiung vor, der neue Formen der gesellschaftlichen Wiederannäherung eröffnet. Nach der Präsentation auf mehr als zwei Dutzend internationalen Festivals, der deutschen Online-Premiere auf HAU4 anlässlich des Jahrestages der Ermordung von George Floyd und der Vorführung in der Brooklyn Academy of Music in New York City kehrt “Bring Down The Walls” für eine Sondervorführung ins HAU zurück.“Das US-Gefängnissystem ist für erschütternde 25% der Häftlinge weltweit verantwortlich. Die massenhaften Inhaftierungen haben ohne jeden Zweifel verheerenden Einfluss auf ganze Gemeinschaften und richten sich in unverhältnismäßiger Weise gegen People of Colour und arme Menschen. In einem Land, das sich selbst die Grundsätze der ‘Freiheit’ und der ‘Demokratie’ auf die Fahnen geschrieben hat, steht diese Tatsache in schmerzhafter Weise nicht für Fortschritt, sondern für den Erhalt einer strukturellen Ungleichheit und den Hass gegenüber den am stärksten Benachteiligten. Dadurch wird das Leben von Millionen Menschen grundlegend verletzt – ein Problem, das uns alle beschäftigen sollte.” – Phil Collins

Location

HAU - Hebbel am Ufer Stresemannstr. 29 10963 Berlin

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