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Selfporträt :: Giacometti

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Ein staubiges, enges Atelier in Paris, irgendwann im Jahr 1958: Alberto Giacometti und eine Frau, die sich selbst Caroline nennt, sitzen sich gegenüber. Caroline ist Prostituierte, aber heute ist sie herbestellt, weil er sie malen will. Giacometti ist berüchtigt für seine ewige Unzufriedenheit mit den eigenen Werken. Nie vollendet er ein Werk. Die Realität, wie er sie sieht, lässt sich nicht einfach abbilden. Oder lässt sich das Abbild nicht auf seine Realität ein?   Zwei Stühle im leeren Raum, zwei Perspektiven, zwei Menschen - eine Begegnung. Das Dreiecksverhältnis zwischen der Schauspielerin Sophie Hutter, einer 360° Kamera und dem/der Zuschauer*in selbst verändert sich ständig, im virtuellen Raum wie in der Realität: Wer beobachtet hier wen? Wer entwirft welches Bild von wem? Und wo liegt die Essenz eines Menschen? Für nur jeweils eine*n Zuschauer*in baut RAUM+ZEIT die archetypische Situation zwischen Modell und Künstler. Die obsessiven und autoritären Mechanismen dieses Verhältnisses werden durch Einsatz der VR-Technik multiperspektivisch erlebbar und besonders augenscheinlich.   Nach der zum Schweizer Theatertreffen 2019 eingeladenen VR-Installation "ANTIGONE :: COMEBACK. Eine Probe mit Weigel und Brecht" arbeitet das Künstlerkollektiv RAUM+ZEIT abermals mit Virtual Reality und setzt es ins Verhältnis zu unserer analogen Existenz. Immer nur eine Person betritt die Installation und erlebt aus verschiedenen Perspektiven, analog und virtuell, immersiv und als konventionelle/r Zuschauer*in ein Spiel zwischen Subjekt und Objekt, Identifizierung und Distanz, Beobachtung und Aktion.

Location

TD BERLIN Klosterstraße 44 10179 Berlin

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