FOTO: © Schaubühne / Franziska Lantermann

Gezeiten

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Ein Raum, dem die Spuren und Verwerfungen der Vergangenheit eingeschrieben sind, ist letzter Zufluchtsort, wird zum Schutzraum einer Gruppe von Menschen. Eine Katastrophe zerstört das Außen, bedroht die Eingeschlossenen, dringt immer tiefer in diese Schicksalsgemeinschaft ein.In ihrem aktuellen Stück »Gezeiten« beschäftigt sich Sasha Waltz gemeinsam mit ihrem neuen Ensemble von 16 Tänzerinnen und Tänzern mit den Transformationen, denen das Leben permanent unterworfen ist. »Gezeiten« kreist um die Wechselwirkung von Zerstörung und Neugestaltung und sucht nach einem Ausdruck, indem es deren physische und metaphysische Ebenen auslotet. Sasha Waltz nimmt verschiedene ästhetische und inhaltliche Blickwinkel ein und verbindet so die Gegenständlichkeit und surreale Theatralik ihrer frühen Stücke, in denen Objekte des Alltags zu lebendigen Partnern der Tänzer mutierten, mit der Abstraktion und tänzerischen Dynamik ihrer jüngeren Arbeiten.Besonderes Interesse richtet sie dabei auf Krisensituationen, die den natürlichen Rhythmus stören. Die Bedrohung von außen konfrontiert die eingeschlossene Gruppe mit existentiellen Fragen und Ängsten, angesichts derer sich die Bedeutung von Besitz und Macht, die Anteilnahme am Leid der Anderen verliert und zugleich verschärft. Neue Strukturen und Ordnungen werden etabliert. Was bleibt nach Zusammenbruch und Zerstörung? Wie gestalten wir unsere Welt immer wieder neu? Was ist wert, gerettet zu werden?

Location

Schaubühne am Lehniner Platz Kurfürstendamm 153 10709 Berlin

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