FOTO: © Phil Dera

ID Festival: „Wu Seyen di Chayes?“

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Alle Clubs sind geschlossen und schützende Strukturen lösen sich auf… ANALI GOLDBERG, Berlins gefeierte göttliche Techno-Diva, ist arbeitslos – mit all der freien Zeit hat sie beschlossen, eine queer-narrative Revolution anzustoßen. Auf der Suche nach den verschiedenen Spezies genderfluider Tiere bereist sie den Globus und sammelt fantastische Geschichten. „Wu Seyen di Chayes?“ (Jiddisch für „Wo sind die Tiere?“) ist ein unverschämter, musikalischer Abend mündlich überlieferter Geschichtsschreibung. Mit ihrer unverwechselbaren Art verwischt ANALI GOLDBERG die Grenzen zwischen fiktiver Genealogie und in sich zusammenfallender autobiografischer Komödie. Gemeinsam mit ihrer Entourage schafft sie ein episch-heteromorphes Erlebnis. Zum fünften Mal reflektiert das ID Festival unter der künstlerischen Leitung von Ohad Ben-Ari im radialsystem die vielschichtigen Beziehungen und Fragestellungen zwischen in Deutschland lebenden Israelis und Deutschen. Die Jubiläumsausgabe des ID Festivals – ursprünglich geplant für April 2020 – widmet sich dem Thema des Absurden – sprich, dem, was in uns aufsteigt, wenn wir nach Sinn suchen und Bedeutungslosigkeit erahnen. Etwas, das Künstler*innen schon immer fasziniert hat und mehr denn je aktuelle Bezüge aufweist: Zwischen Lockdown und Sisyphos-Gefühlen verbindet die neu kuratierte Online-Edition des Festivals Musik, Performance, Humor, kathartische Kämpfe und rituelle Handlungen. Weitere Informationen zum ID Festival finden Sie unter https://idfestival.de/de/   Biografie ANALI GOLDBERG erblickte 2017 in einem Berliner Club das Licht der Welt: eine ältere Frau mit großem Mund, hängenden Brüsten und einer warmen tiefen Stimme. Immer von einer Parfümwolke umhüllt, bewegt sie sich wie ein Chamäleon von einer Toilettenkabine zur nächsten und gibt ihren Hit „I gave all my drugs to heterosexual men” zum Besten. Nach einer lebenslangen Suche hat sie ihre Berufung gefunden – denen eine Stimme zu geben, die keine haben: den Tieren. In „Wu Seyen di Chayes?” nimmt ANALI GOLDBERG das Publikum mit auf eine aufregende Entdeckungsreise in ihr Dorf, wo die Wurzeln ihres Mitgefühls für Tiere liegen. Ariel Nil Levy, in Tel Aviv geboren, lebt in Berlin und arbeitet als Schauspieler, Synchronsprecher, Performer und Dramaturg u.a. an der Volksbühne Berlin, am Schauspiel Frankfurt, am Schauspielhaus Wien, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Ballhaus Naunynstraße, sowie im Mousonturm Frankfurt. Seine Produktion „Schweigeminute” wurde 2010 beim Internationalen Fringe Theatre Festival in der Kategorie „Bestes Stück“ ausgezeichnet. 2012 erhielt er mit „Polio” einen weiteren Preis. Neben seiner Bühnenarbeit hat Ariel Nil Levy auch in Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt, u.a. stellte er kürzlich eine der Hauptfiguren in „Murer - Anatomie eines Prozesses” dar. Der Film wurde mit dem österreichischen Filmpreis 2019 als Bester Film sowie als Bester Film beim Filmfestival Diagonale 2018 in Graz ausgezeichnet. Levys Alter Ego ANALI GOLDBERG macht seit 2017 erfolgreich die Berliner Club- und Comedy-Szene unsicher.

Location

Radialsystem Holzmarktstr. 33 10243 Berlin

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