FOTO: © Foto © 2012, Leo Seidel

Symposion: Neubayreuth

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Neubayreuth ist kein Mythos, sondern eine Epoche, die noch immer anhält. Sie wurde am 29. Juli 1951 mit Beethovens 9. Symphonie unter Wilhelm Furtwängler eingeläutet. Die Wagner-Enkel Wieland und Wolfgang knüpften damit an die Grundsteinlegung des Festspielhauses im Mai 1872 an. Auf dem Programm der ersten Festspiele nach dem Krieg standen das Bühnenweihfestspiel PARSIFAL, DER RING DES NIBELUNGEN, sowie DIE MEISTERSINGER. Dieses Datum markiert auch die Entstehung des so genannten Neubayreuther Stils durch Wieland Wagner, der die Bühne radikal entrümpelte und der weitgehend nur mit Licht und wenigen Versatzstücken arbeitete – ein Stil, der prägend sein sollte für die folgenden Jahrzehnte. Dennoch ist die sogenannte »Stunde Null« in Bayreuth in anderer Hinsicht ein Mythos: Zum einen gab es eine personelle Kontinuität in der Gestalt Wieland Wagners, der von seiner herausgehobenen Stellung im Dritten Reich profitiert hatte, zum anderen war das Publikum von Neubayreuth zu weiten Teilen identisch mit demjenigen der voraufgegangenen Epoche. Kenner der Materie wie Udo Bermbach, Dieter Borchmeyer, Danielle Buschinger und Frank Piontek reflektieren die Aspekte eines schwierigen Neuanfangs. Eine Veranstaltung des Richard-Wagner-Verbands Berlin-Brandenburg in Zusammenarbeit mit der Deutschen Oper Berlin

Location

Deutsche Oper Berlin Bismarckstr. 35 10627 Berlin

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