"Best of" ist normalerweise ein Zeichen des Niedergangs, ein letztes Eichelsammeln des angeschossenen Performers vor dem ewigen Winter seiner Relevanzlosigkeit. "Best of" kann man(n) auch übersetzen mit "Fuck off", "Best of" sagt: "Ich hab euch nichts Neues mehr mitzuteilen, gebt mir einfach das Geld, feiert mich, feiert euch selbst, aber erwartet bitte nichts Pfiffiges oder Smartes mehr von mir zu eurem crazy Zeitgeschehen, ich kann nicht mehr, ich KANN NICHT MEHR!!!" "Best of" ist immer eine Bankrotterklärung des kreativen fließenden greifenden Geistes, "Best of" ist das Ende. Oft ist es sogar der Anfang vieler Enden. "Best of" ist Queen. Pink Floyd. Lionell Ritchie. Kramp-Karrenbauer. Mit jedem "Best of" geht eine Ära zu Ende, lässt 'ne Taube 'nen Ölzweig fallen, wird die Welt kälter, älter, vollgestellter. Der "Best of"-Artist tritt ab, ohne aber jüngeren hungrigen Kollegen Platz zu machen. Wie eine Krampfader ist er ungebetenerweise ab jetzt auf ewig permanent da. Ein ewiges Dasein ohne Hiersein - so ist "Best of". Außer bei Fil. Da ist es wirklich nur dieser eine Abend. Versprochen.