FOTO: © Foto © 2012, Leo Seidel

Messa da Requiem (konzertant)

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Giuseppe Verdi bezeichnete den Tod einmal als »die größte Katastrophe des menschlichen Lebens«. Wie in seinen Opernwerken stellt er auch in seiner MESSA DA REQUIEM den Menschen und seine innere Wirklichkeit in den Mittelpunkt. Seine Totenmesse ist nicht für den Kirchenraum bestimmt, sondern für die Welt – Verdi gibt dem Text der lateinischen Liturgie eine menschliche Antwort. Mit jener musikalischen Dramatik, die man aus seinen Opern kennt, beschwört er die Schreckensbilder von Tod, Endzeit und Verdammnis durch ein gigantisches Tableau intensiver Gefühle: Angst, Zorn, Schmerz, Trauer und Sehnsucht nach Erlösung. Verdi rührt an Geheimnisse unserer Existenz. Seine Musik lässt uns ahnen, dass es für Trost keine Gewissheit, für Hoffnung keinen anderen Grund gibt als uns selbst. Was macht – gestern wie heute – die Faszination dieses Werkes aus? Vielleicht ist es der Dramatiker Verdi, der mit greifbarem Realismus das verborgene Szenische dieser Texte erfasst und sich dem größten Geheimnis des menschlichen Daseins annähert: dem Tod. Der Umfang, den das Dies irae und das Totengebet Libera me einnehmen, zeigt, welche Teile der Totenmesse Verdi am stärksten beschäftigt haben. Im Zentrum steht der Schrecken des Todes – ein Schrecken für die Lebenden, der keine Vision eines gnädigen Gottes verspricht.

Location

Deutsche Oper Berlin Bismarckstr. 35 10627 Berlin

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