Podiums- & Publikumsgespräch zu 'Chöre des Spekulativen'

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Theaterscoutings führt Sie durch den Dschungel der vielfältigen freien Tanz- und Theaterszene Berlins! In Kooperation mit über 30 freien Spielstätten Berlins entsteht ein monatliches Programm mit ausgewählten Tanz- und Theaterproduktionen, die jeweils von einem (fast immer kostenlosen) Zusatzprogramm begleitet werden. Wenn Sie über Theaterscoutings Karten reservieren, sind Sie stets automatisch für das Zusatzprogramm mit angemeldet. Über das Stück: Chöre des Spekulativen stellt die Frage, was der Chor zu den Texten und Szenen der Neuzeit zu sagen hätte, wäre er nicht von ihnen ausgeschlossen worden: Wie hätte er sich positioniert zum Theater des Barock, der Aufklärung, der Nachkriegszeit? Wie hätte er diese Szenerien, die meist das Individuum ins Zentrum stellten, kommentiert, befragt und konterkariert? Chöre des Spekulativen lädt ein zur Begegnung mit vielfältigen Formen des Chors, die sich spekulativ-retrospektiv wesentlichen Stationen der Theatergeschichte annähern. Zugleich stellt das Projekt die Frage, wie eine heutig relevante Form des Chorischen aussehen kann: Ist der Chor immer eine Einheit oder kann er nicht viel eher diverse Positionen und Perspektiven in sich vereinen? Über das Zusatzprogramm mit Theaterscoutings: Das begleitende Gespräch gibt Raum zur Reflexion über den Chor im Theater: Welche Rolle spielte er von der Antike bis zur Neuzeit? Was hätte der Chor heute zu sagen – aus welcher Perspektive? Im antiken Drama war der Chor zentrales Element auf dem Theater – in Dramen und Aufführungen fand er seinen Platz meist zwischen den Protagonist*innen und dem Publikum. Mit der Entwicklung des Theaters der Neuzeit verschwand er von den Bühnen und mit ihm die Stimme, die kommentierte, und kontextualisierte. Anknüpfend an Ulrike Haß‘ (Theaterwissenschaftlerin, u.a. RUB Bochum) Impuls diskutiert das Format mit Sebastian Blasius, dem Publikum und ausgewählten Autor*innen der Textbeiträge der Inszenierung, welche Rolle der Chor für das Theater heute noch spielt und wie zeitgemäße chorische Formate aussehen können – auch in Zeiten der Pandemie. Ein Fokus liegt dabei auch auf der Frage, inwiefern der sog. ‚Kanon‘ durch chorische Stimmen reframed werden kann – oder muss. Kartenreservierung (bis einen Tag vor der Vorstellung) inkl. der kostenlosen Teilnahme am Zusatzprogramm unter: reservierung(at)theaterscoutings-berlin.de

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