Das sagt der/die Veranstalter:in:

Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler sind: Marion Angulanza • Michael Augustinski • Sandra Becker • Gerda Berger • Ute Deutz • Ute Faber • Ulrich Heemann • Sibylle Hoessler • Susanne Knaack • Ina Lindemann • NÄNZI • Larissa Nod • Gerd Pilz • Jens Reulecke • Franziska Rutishauser • Marianne Stoll • Andrea Sunder-Plassmann • Catrin Wechler • Rolf-Jürgen Windorf • H. H. Zwanzig Der Tod ist das Sicherste im Leben, er ist bereits mit der Geburt angelegt und bildet den Kern unseres Bewusstseins. Sterben ist das Gegenteil von Kontrolle. Fantasie, Angst und Kaltblütigkeit im Umgang mit dem Tod hat immer schon die Glaubensfragen der Menschen geprägt. Vorstellungen eines Lebens nach dem Tod wirken sich enorm auf die Lebensführung aus. Weitreichende Vorstellungen sind tradiert, gekoppelt mit Vorstellungen von Bestrafung oder Belohnung. Manche Menschen glauben, die Toten würden alles miterleben. Gern lässt man sich von Mythen, Geistergeschichten oder Filmen in eine surreale Vorstellung des Tot-Seins entführen, weil die Vorstellung des molekularen Zerfalls und der geistigen Nichtexistenz schwer fällt. Dass der Tod keine Strafe, sondern vielmehr ein Naturgesetz ist, stellte bereits der Grieche Seneca fest. Der menschliche Umgang mit dem Tod hat so gesehen nicht viel mit dem Sterben selbst zu tun. Es geht vielmehr um das Kultivieren des Überlebens oder des Verlustes, also um psychologische Faktoren der Lebenden. Todesmut gestaltet das Leben anders als Todesangst. Der schwarze Tod war allgegenwärtig und verbreitete Angst und Schrecken, Aberglauben und Schuldzuweisungen. Das Töten ist Teil der Lebenserhaltung, manche Arten verstoffwechseln Pflanzen, manche töten und fressen andere Arten. Seit es Menschen gibt, ist Tod nicht nur Ohnmacht des Sterbens, sondern auch aktives Töten bis hin zu systematischer und industrieller Vernichtung. Dass die menschliche Spezies tödliche Einflüsse auf ihre Um- und damit Lebenswelt hat, veränderte in den letzten Jahrzehnten das Bewusstsein von Menschen. Kuratorin: Franziska Rutishauser Zum Ende der Ausstellung erscheint ein dokumentarischer Katalog. Darüber hinaus finden begleitend zur Ausstellung Sonderveranstaltungen statt: • Am Sonntag, 15. 11. um 14 Uhr Wir sind auf der Welt, aber gehören dem Himmel Dr. Helen Adkins & Dietmar H. Heddram im Gespräch Zum Todestag der Bildhauerin NÄNZI. • Am Totensonntag, 22. 11. ab 16 Uhr Lesung der Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff aus dem Roman Von Oben und Präsentation des künstlerischen Essays Flieger, Krabbler, Kriechlinge Aufgrund der geltenden Hygienemaßnahmen bitten wir für die jeweiligen Veranstaltungen wir um vorherige Anmeldung unter info@vbk-art.de Gemäß der Hygieneverordnung des Senats, ohne Vernissage in gewohnter Form. Es gilt die Corona-Schutzverordnung: Maskenpflicht und Abstandswahrung. Bei Änderungen werden aktuelle Informationen auf den Seiten des VBK veröffentlicht. www.vbk-art.de

Location

Verein Berliner Künstler Schöneberger Ufer 57 10785 Berlin

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