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Tara Nome Doyle & Sophie Hutchings - Dissonar

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Zwei überaus talentierte Künstlerinnen geben sich am 15. Oktober die Ehre und präsentieren uns, im Rahmen unserer beliebten Reihe DISSONAR ihre Kompositionen im Hamburger Nachtasyl: Tara Nome Doyle aus Berlin und Sophie Hutchings, das derzeit wohl größte musikalische Versprechen von Down Under. Tara Nome Doyle ist eine unzeitgemäße Künstlerin, wie sie jede Gegenwart braucht, aber selten hergibt. Anstatt nebenbei unsicherheitshalber irgendwas mit Medien zu studieren ist für die 22-jährige Sängerin, Komponistin und Pianistin bereits klar: „Ich möchte später auf ein Leben mit Musik zurückblicken können. Also bin ich es mir schuldig, das auch zu probieren“. Geboren wurde Tara Nome Doyle in Berlin-Kreuzberg, ihre Eltern kommen aus Irland und Norwegen und sie spricht (und singt) die Sprachen akzentfrei. Man glaubt den biografischen Hintergrund dieser unterschiedlichen Landschaften in ihrer Kunst wieder zu erkennen: die gespeicherte Hitze und der Nebel aus den irischen Torfmooren, das Magische aus den norwegischen Fabelwäldern. Ihre Musik versprüht eine Atmosphäre zwischen Trauer und Freude, Gefahr und Gewinn, von Schwere und Leichtigkeit. Tara Nome Doyle erlöst diese Spannung nie ganz. Die Musik ist auch ihr Mittel, die Perspektive aus dem Inneren in die Welt zu schwenken. Dort sitzt das Publikum, nach wie vor eine Herausforderung für die Sängerin. Das wichtigste bleibt der Vorgang der Überwindung, die Arbeit an diesem Schwenk zum Publikum. Dieser Widerstand bleibt hörbar: nicht als Last, sondern als Lust, diese Grenze zu überschreiten. Und als Freude, sie auch handwerklich überschreiten zu können. Auch für Sophie Hutchings ist der biografische Hintergrund maßgeblich für ihre Inspiration. Ihre Kindheit verbrachte Sophie Hutchings zu großen Teilen in der wilden Natur Australiens und am Meer. Das hat nicht nur sie, sondern vor allem auch ihre Musik geprägt. Das Meer strahlt für sie noch immer die größtmögliche Ruhe aus, vor allem im Kontrast zu der lauten Großstadt. Das beruhigende Gefühl des Meeres und der Natur sind wichtige Voraussetzungen für Sophie Hutchings Kompositionen. Und auch wenn Sophie Hutchings hierzulande womöglich noch nicht allzu bekannt sein dürfte, ist sie alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Musik veröffentlicht sie bereits seit fast zehn Jahren. Größere Aufmerksamkeit bekam Sophie Hutchings erstmals 2015 für die Veröffentlichung des 30-minütigen Solo-Piano Albums White Light. 2017 folgten mit Yonder und Byways zwei weitere Alben, bevor sich Sophie Hutchings auf ausgiebige Tournee begab. So spielte sie neben zahlreichen Festivals auch Supportshows für Hauschka in Europa und Ólafur Arnalds in Australien. Beide Künstlerinnen kommen mit neuen Kompositionen im Gepäck nach Hamburg. Im Januar erschien Tara Nome Doyles Debutalbum Alchemy, das von der Presse regelrecht umjubelt wurde. So schrieb etwa der Spiegel „…als würde Kate Bush im Berghain Songs von Nick Cave singen.“, in der Süddeutschen Zeitung war zu lesen: „Spiritualismus aus der Generation der digital Aufgewachsenen“ und der Musikexpress kürte die Platte direkt zum Album des Monats. Sophie Hutchings neues Album Scattered On The Wind erscheint dieser Tage erstmals auf Mercury KX.

Location

Nachtasyl Alstertor 1 20095 Hamburg

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