Compagnia Zappalà Danza: PATRIA (HOMELAND – third step of the project Southvirus)

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Nach einer Idee von Nello Calabrò und Roberto Zappalà Der choreografische Stil entwickelt sich konvulsiv und akribisch, während sich die Tänzer der Kompanie über die Bühne bewegen, um das chaotische Erscheinungsbild mikroskopisch kleiner Viren darzustellen und zu vermitteln. Das Chaos wird so organisiert, dass es das wirkliche Leben widerspiegelt, und die Tänzer lösen sich vom Zentrum der Bühne ab bevor sie auf der Suche nach einem Ankerplatz zu ihr zurückkehren, eine Sicherheit, die nicht nur das Zentrum der Bühne darstellt, sondern auch ihr Recht, das ihnen ungerechterweise verweigert wurde. Die Inszenierung stellt die Zugehörigkeit durch den Körper und die Stimme der Tänzer und durch Hymnen dar. Sie repräsentiert die Inklusivität der Zugehörigkeit durch die bewusste Gegenüberstellung der Nationalhymnen zur Ode an die Freude aus Beethovens Neunter Symphonie (die Hymne der Europäischen Union und der ultimative Ausdruck der Brüderlichkeit weltweit). Der sizilianische Zungenbrecher ist eine Warnung vor "nationaler Rhetorik" und ein Aufruf zur Wachsamkeit, bei dem selbst die scheinbar banalsten Aktionen langsam zu katastrophalen Folgen führen können, wie in den Komödien von Laurel und Hardy. Patria vermittelt Zugehörigkeit nicht nur als Exklusivität, sondern auch als Partizipation, denn Heimat ist zwar im Singular, sollte aber immer zusammen mit dem Wort Menschlichkeit pluralisiert werden. In der Tat sind wir in gewisser Weise alle Exilanten und "Heimat ist kein physischer Ort, sondern ein mobiles Bedürfnis" (Richard Sennett, The Foreigner).

Location

Halle Tanzbühne Berlin Eberswalder Str. 10 10437 Berlin

Hol dir jetzt die Rausgegangen App!

Sei immer up-to-date mit den neuesten Veranstaltungen in Berlin!