Das sagt der/die Veranstalter:in:

Ein Hörstück von Nuran David Calis Zum 09. Juni, dem Jahrestag des 2004 stattgefundenen Nagelbombenanschlages auf der Keupstraße, hatten wir eigentlich eine Neubearbeitung der Inszenierung geplant. Doch obwohl uns die Corona-Maßnahmen einen Strich durch die Rechnung machten, bleiben wir mit den Themen auf Sendung – so hat die Produktion mit den Beteiligten aus der Keupstraße ein Hörstück aufgenommen, welches für einen längeren Zeitraum auf unserer Website zur Verfügung stehen wird. Seit der Premiere vor sechs Jahren ist Deutschland von zahlreichen rassistischen Morden und Anschlägen, wie in Halle, Hanau, Chemnitz oder Kassel erschüttert worden – die Recht hat aufgerüstet. Auch der NSU-Prozess fand nach fünf langen Jahren einen vermeintlichen Abschluss und der über 3.000 seitige Schuldspruch ist erst Anfang Mai veröffentlicht worden; dennoch sind viele Fragen offen und die Auseinandersetzung ist keineswegs abgeschlossen: Anwälte der Mordopfer beklagen, dass das Gericht verpasst hätte den Mordopfern ein Gesicht zu geben. Auch sei die Rolle des Verfassungsschutzes und der Polizei nicht hinreichend verhandelt worden. In LÜCKE 2.0 fragen wir, wie die Betroffenen der Keupstraße das NSU Urteil wahrgenommen haben, wie der aktuelle Stand bezüglich des Mahnmals ist, dem geplanten Erinnerungs- und Lernort und wie es sich in Deutschland aktuell leben lässt. Regie: Nuran David Calis Dramaturgie: Stawrula Panagiotaki Arrangement und Komposition: Vivan Bhatti Mit: Ismet Büyük, Ayfer SentürkDemir, Kutlu Yurtseven, Stefko Hanushevsky, Nicolas Lehni, Svenja Wasser

Jederzeit abrufbar auf verschiedenen Musik- und Podcast-Streaming-Plattformen: https://www.schauspiel.koeln/spielplan/spielplan/2021-06/die-luecke-2/385/

Location

Zuhause Düsseldorf

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