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NAH DRAN extended: Interconnected

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Anna Fitoussi: Shallow turtle drum Choreografie & Performance: Anna Fitoussi / Sounddesign: Nevo Bar / Film: Gaya von Schwarze „Shallow turtle drum“ („Flache Schildkrötentrommel“) ist eine Solo-Performance, die eine nicht enden wollende Sezierung erforscht, die wir an uns selbst vornehmen; das Abtragen von instabilem Boden, den ganzen Weg hinab, bis zu seinem schleimigen Anfang. Dort halten wir inne und erkennen, woher wir kommen, woher die DINGE kommen. Und was wir ablehnen. Wir erwarten Drachen und Monster, üppige Wälder und glänzende wilde Ozeane, aber alles, was wir finden, ist ein Feuchtgebiet - ein Moor, das nicht betreten werden kann, ein Boden, der weder Wasser noch Boden ist. Wir finden uns an einem Ort wieder, an dem wir nicht sein wollen. Die Schildkrötentrommel verschluckt den ganzen Spiegel und stellt sich einer inneren Umgebung entgegen. Dann öffnet sie den Mund, um eine Geschichte zu erzählen. Das Solo sollte ursprünglich auf der Bühne vor einem Publikum aufgeführt werden und passt sich aufgrund der Pandemie an ein Online-Format an. Thomias Radin: The Myth of a Trinity Konzept & Performance: Thomias Radin / Musik: Delawhere „The Myth of a Trinity“ („Der Mythos einer Dreifaltigkeit“) ist eine Einladung zu einem Moment von Intimität in der Beziehung zwischen Malerei, Musik und Tanz, die Thomias Radin seit 2015 entwickelt. Er findet seine Grundlagen im Gwo Ka. Gwo Ka ist der traditionelle Tanz und die traditionelle Musik in Guadeloupe. Er kombiniert responsorialen Gesang im kreolischen Guadeloupe, Rhythmen, die auf Ka-Trommeln gespielt werden, und Tanz. „The Myth of a Trinity“ ist die Genese der menschlichen Beziehungen und ihrer Verbindung zum Göttlichen, wobei hybride Körpersprache, Techniken aus der Hip-Hop-Kultur (Popping, Locking, House Dance, Freestyle-Hip-Hop, Bboying, Toprock), zeitgenössischer Tanz und Bodenarbeitstechniken, Capoeira und Gwo Ka zum Einsatz kommen. Gabriella Forzelius/Camilla Strandhagen/Baal & Mortimer: HAVEN Wie ein Schauer der das Nahe ein Fieber darstellt verschwunden mit der Morgendämmerung. Zurück zu Schaum und Form verschiebend, sinkend Schatten, die sich ändern. Wir werden kleine Risse in Sternwänden sehen Wir werden flüchtige Körper sehen Wir werden sehen. Dort wird ein unheiliges Bündnis geschlossen lehn dich nach vorne, hebe den Blick zum Westwind. „NAH DRAN“ ist eine Performance-Reihe für junge Berliner Choreograf*innen. Sie bietet die Möglichkeit, neue Stücke - fertig oder im Arbeitsprozess - zu präsentieren. Das Format versammelt drei Stücke junger Künstler*innen an einem Aufführungsabend. „NAH DRAN“ („close to“) bedeutet, dass es buchstäblich keine Lücke zwischen Performer*innen und Publikum gibt, was einen intimen Rahmen für das Teilen der Arbeit schafft. „NAH DRAN extended“ heißt, dass die Arbeiten unter einem speziellen kuratorischen Aspekt ausgewählt wurden. Diese Ausgabe wird von Roni Katz kuratiert und von Maya Weinberg künstlerisch begleitet. Sie versammelt drei Arbeiten, die sich mit vielfältigen Verbundenheiten von Dingen und Körpern beschäftigen. In Zeiten der sozialen Distanz und Trennung, in denen wir gezwungen sind, unsere körperliche Bewegung und Berührung einzuschränken, bitten wir Sie, in der Nähe zu bleiben. Näher wie in Näher. Näher wie in Näher, um noch tiefer in den Kern der Dinge einzutauchen: in das, was wir schätzen, was uns inspiriert, was unsere Welten formt und umgestaltet, was uns berührt, bewegt und miteinander verbindet, was uns Verbundenheit hält. „NAH DRAN extended: Interconnected“ im Juni steht, wie viele andere kulturelle Veranstaltungen auch, vor der großen Herausforderung, die Künstler*innen mit Ihnen, dem Publikum, in Kontakt zu halten. Schon vor dieser Pandemie haben sich Choreograf*innen und Performer*innen mit dieser Frage beschäftigt, allerdings in einer eher konzeptionellen Art und Weise. Und davor wurde die Frage in der Regel irgendwann im Aufführungsraum mit einem Live-Publikum konfrontiert. Aber was passiert, wenn das Publikum nicht physisch anwesend sein kann? In diesem Moment tauchen viele ungewöhnliche Fragen auf. Hier ist eine weitere: Wie kann man am ursprünglichen künstlerischen Konzept festhalten, wenn sich das Medium völlig verändert hat? Und um es noch komplizierter zu machen: Es muss eine unserer Gruppen einen Weg finden, ein Trio zu bilden, wenn die drei in drei verschiedenen Ländern fest stecken. Wie Sie sehen können, ist es überhaupt nicht langweilig, aber wir halten die Dinge am Leben. Wir haben uns sogar daran erinnert, dass es Spaß machen kann, innerhalb von Grenzen zu arbeiten. Hier sind wir also, voller Neugier und Aufregung, INTERCONNECTED, zwei Soli und ein Trio. Wir können es kaum erwarten, die Werke mit Ihnen zu teilen. Bitte bleiben Sie dran und besuchen Sie unsere Website für weitere Informationen.

Location

Uferstudios Uferstr. 8/23 13357 Berlin

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