FOTO: © David Monte/Unsplash

9. Philharmonisches Konzert

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Mitte der 80er Jahre des 19. Jahrhunderts wandte sich Tschaikowsky nach mehreren Opern-Schöpfungen dem symphonischen Schaffen zu. Bereits in den 60er Jahren hatten Freunde versucht ihn zu bewegen, in Anlehnung an Hector Berlioz eine „Manfred-Symphonie“ zu komponieren. Als er sich 1884 zur Erstaufführung von Eugen Onegin in St. Petersburg aufhielt, versuchte der Komponistenkollege Balakirew ihm erneut die Idee schmackhaft zu machen. Jetzt war Tschaikowsky bereit. Die Zeit der romantischen Lord Byron-Begeisterung in Europa war wohl vorbei, doch Manfred passt als Held in jede Zeit. Er ist ein Verwandter von Faust und Don Juan, lässt sich wie diese mit dem Satan ein. Wissens- und Erkenntnisdrang, extremes Außenseitertum und vor allem Weltschmerz aufgrund einer Schuld, die mit dem Tod der Geliebten Astarte zusammenhängt, treiben Manfred in die Einsamkeit und in die Auseinandersetzung mit Ahriman, der satanischen Verkörperung des schlechthin Bösen.

Location

Elbphilharmonie Platz der Deutschen Einheit 4 20457 Hamburg

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