FOTO: © Kathrin Trautner

Der Menschenfeind

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Ulrich Matthes spielt Molière! Als Alceste liebt er Célimène, doch die junge Witwe hält ihn hin. Ungeduldig begibt er sich in ihr Haus, um von ihr ein klares Bekenntnis zu hören. Dort trifft er auf Freunde und Konkurrenten, auf eine Gesellschaft, die bei Hof ein- und ausgeht und deren formvollendete Umgangsformen er als verlogen und geheuchelt ablehnt. Alceste wiederum ist allen bekannt, er hat sich seinen Ruf redlich verdient: Der ‚Menschenfeind‘ ist ein anstrengender Charakter, klug, witzig, wohlhabend und voller Hass auf die Welt, zu der er gehört. Er schlägt um sich, verletzt mit Worten, predigt unbedingte Wahrheit, Kompromisslosigkeit und Weltflucht. Dass das Stück bis heute zu den ganz großen Komödien gehört, liegt am Genie Molières, der damit vermutlich sein am meisten autobiografisch geprägtes Stück vorlegte. Am Hof Ludwigs XIV. angekommen, klarsichtig und verführbar und einer um 21 Jahre jüngeren Frau erlegen, wusste Molière, dass nichts komischer ist als der Mensch im Strudel seiner Schwächen. Der berühmte Dramatiker durchschaute die Mechanismen des Hofes und dessen Macht-Hierarchie. Die Regisseurin Anne Lenk und das glänzend aufgelegte, äußerst spielfreudige Ensemble des Deutschen Theaters verführen das Publikum nach allen Regeln der Kunst. Foto: Arno Declair

Location

Deutsches SchauSpielHaus Hamburg Kirchenallee 39 20099 Hamburg

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