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VERSCHOBEN: Aby Warburg: Bilderatlas Mnemosyne

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Die Veranstaltung ist verschoben Die Entscheidung beruht auf den aktuellen Vorgaben und Empfehlungen der öffentlichen Verwaltungen zum Umgang mit dem Coronavirus (COVID-19). +++ The event is postponed The decision is based on the public administration’s current guidelines and recommendations on how to deal with the Coronavirus (COVID-19). Ausstellung . Exhibition 02.04.–22.06.2020 www.hkw.de/bilderatlas www.hkw.de/en/bilderatlas +++Please scroll down for English text+++ In den 1920er Jahren entwickelte der Kunst- und Kulturhistoriker Aby Warburg (1866–1929) seinen sogenannten Bilderatlas Mnemosyne, der wiederkehrende visuelle Themen und Muster von der Antike über die Renaissance bis zur Gegenwartskultur nachzeichnet. Sein Ansatz ist Inspiration für die visuell und digital dominierte Welt von heute. Das HKW präsentiert die 63 Tafeln des Atlas – erstmals wiederhergestellt mit Warburgs originalem Bildmaterial. Aby Warburg studierte die Wechselwirkungen von Bildern aus verschiedenen Epochen und kulturellen Kontexten. Er entwickelte den Bilderatlas Mnemosyne, um die Einflüsse der Antike auf die Renaissance und weit darüber hinaus bildlich darstellbar zu machen. Der Atlas bestand aus 63 großen schwarzen Tafeln, auf denen Warburg fotografische Reproduktionen von Kunstwerken aus dem Nahen Osten, der europäischen Antike und der Renaissance neben zeitgenössischen Zeitungsausschnitten und Werbeanzeigen anordnete. In den Jahren vor seinem Tod 1929 experimentierten Warburg und seine engsten Mitarbeiter*innen Gertrud Bing und Fritz Saxl mit Form und Funktion des Bilderatlas. Ihr Ziel war eine Publikation, die für die Diskussion zwischen Expert*innen ebenso wie für das breitere Publikum gedacht war. Im Entstehungsprozess entwickelte sich der Atlas zu einem Erkenntnisinstrument. Warburgs Methodik setzte neue Maßstäbe: Sie bestand darin, kanonisierte Bilder neu anzuordnen und sie epochenübergreifend zu betrachteten; sein Projekt überschritt die Fachgrenzen zwischen Kunstgeschichte, Philosophie und Anthropologie und war grundlegend für die heutigen Disziplinen der Bild- und Medienwissenschaften. Heute bietet sein Umgang mit dem Bildgedächtnis Inspiration und alternative Routen durch eine von visuellen Medien bestimmte Realität. Die Ausstellung "Aby Warburg: Bilderatlas Mnemosyne – das Original" im HKW stellt die letzte dokumentierte Version des Atlas von 1929 nahezu vollständig mit den Originalabbildungen wieder her: Die Kuratoren Roberto Ohrt und Axel Heil haben dafür in Zusammenarbeit mit dem Londoner Warburg Institute den größten Teil der 971 Abbildungen in der 400.000 Objekte zählenden Fotografiensammlung und Bibliothek des Instituts aufgespürt – und zeigen zum ersten Mal nach Warburgs Tod sein gesamtes unvollendetes Hauptwerk. Die Ausstellung wird kuratiert von Roberto Ohrt und Axel Heil in Zusammenarbeit mit dem The Warburg Institute, London. Im Rahmen von Das Neue Alphabet ++++ English version ++++ In the 1920s, the historian of art and culture Aby Warburg (1866-1929) created his so-called Bilderatlas Mnemosyne tracing recurring visual themes and patterns across time, from antiquity to the Renaissance and beyond to contemporary culture. His approach provides inspiration for today’s visually and digitally dominated world. At HKW all 63 panels of the Atlas will be recovered for the first time from Warburg’s original images. Aby Warburg studied the interplay of images from different periods and cultural contexts. He designed the Mnemosyne Atlas to provide a pictorial representation of the influences of the ancient world in the Renaissance and beyond. The atlas consisted of large black panels on which he placed photographic reproductions of artworks from the Middle East, European antiquity and the Renaissance, alongside contemporary newspaper clippings and advertisements. In the years leading to his death in 1929, Warburg and his closest colleagues Gertrud Bing and Fritz Saxl experimented with the form and function of the Bilderatlas. Their goal was to present a publication designed for discussion among experts as well as the broader public. During the course of its creation, the atlas developed into an instrument of cognition. Warburg’s methodology set new standards: it consisted in rearranging canonized images and looking at them across epochs. His project traversed the boundaries between art history, philosophy and anthropology and was fundamental for the modern disciplines of visual and media studies. Today, his use of visual memory provides inspiration and alternative routes through a reality dominated by visual media. The exhibition "Aby Warburg: Bilderatlas Mnemosyne – the Original" at HKW restores the last documented version of the 1929 atlas almost completely with the original illustrations. In collaboration with the Warburg Institute in London, the curators Roberto Ohrt and Axel Heil have located most of the 971 illustrations from the 400,000 objects in the Institute’s Photo Collection and Library to show Warburg’s unfinished magnum opus in its entirety for the first time since his death. The exhibition is curated by Roberto Ohrt and Axel Heil in cooperation with The Warburg Institute, London. Part of The New Alphabet

Location

Haus der Kulturen der Welt | HKW John-Foster-Dulles-Allee 10 10557 Berlin

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