„Denk wie / der tonsand (…) / denk wie muskeln und kalk“ - Sprachschichten im Gedicht

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Zellen, Knochen, Muskeln, Haut, Aura und Astralkörper – je nach Weltbild besteht unser Körper aus zahllosen Schichten, die sich übereinanderlegen, von Flüssigkeiten durchdrungen werden und mitunter Innerstes durchscheinen lassen. Wer genau hinsieht im Gedicht, wer genau der Sprache lauscht, der kann entdecken, dass auch Wahrnehmungen und Wörter immer aus Schichten bestehen. Eine Küste, etwas Dunst und das Wasser mit seinen Wellen – und schon verwandelt sich ein aufgerauter Streifen Land in eine Zwischenwelt. Dazu gehören auch die Spuren der Historie, „schichten von bildern ablagerungen von geschichte und erinnern“, wie es Barbara Köhler einmal genannt hat. Erst recht aber die Schichten der Sprache, sich überlagernde Stimmen und Sprachteilchen, Zitatsplitter und Klangreste, die dem Gedicht seinen Echoraum verleihen. Im Workshop werden sich die TeilnehmerInnen ansehen, wie DichterInnen in ihren Texten Sprache schichten, Wahrnehmungen von schwebenden Momenten in Klang und Rhythmus verwandeln, und auch umgekehrt Landschaften aus Wörtern und Tönen bauen. Der Dichter Nico Bleutge führt in diesem Workshop ins Thema ein, beantwortet Fragen und bietet in gemeinsamen Schreibexperimenten die Gelegenheit, Ausdruck zu finden für die Ahnungen von Muschelschichten, den Traum von Geweben, das Häuten und ständige Kreisen wachsender poetischer Stoffe. • ab 18 Jahre. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich • Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldungen bitte unter: mitmachen@haus-fuer-poesie.org

Location

Haus für Poesie Knaackstr. 97 10435 Berlin

Team

Haus für Poesie
Haus für Poesie Knaackstraße 97 10435 Berlin

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