FOTO: © Foto: Beate Höckner

Wie kann ich stehen in einer Welt, die kippt? - auswärts spielen in berlin

Das sagt der/die Veranstalter:in:

»Viele Kindheiten fanden statt auf den emotionalen Müllhalden der Eltern!« Wenn Ines Geipel, Autorin, diese Umschreibung abruft, dann bezieht sie sich auf die Menschen, die 1989 noch sehr jung waren und in Ostdeutschland lebten. Sie wagt die These, dass eine Schau in die innere Verfasstheit dieser Generation ansteht, die sie (zugespitzt) als »innere Ortlosigkeit« beschreibt. 30 Jahre nach dem Fall der Mauer richtet das Theater o.N. zusammen mit Schüler*innen und Künstler*innen gemeinsam in einem forschend-dokumentarischem Theaterprojekt den Blick auf die, die in der damaligen Umbruchsituation 11-15 Jahre alt waren. Dabei ist die leitende Recherchefrage: Wie verhalte ich mich in einer als krisenhaft erlebten Zeit, wenn ich kein Kind mehr bin, aber auch noch nicht der Kindheit entwachsen? Was hat die »Erfahrungswucht« im Jahr 1989 mit ihnen und ihren Bildern von Identität gemacht? Konnten sie sich verhalten? Mitmachen? Einmischen? Zuschauen? Erste Ergebnisse der Erforschung und Darstellung der (Überlebens-) und Handlungsstrategien dieser Generation werden am 09.11.2019 in einer performativen Pressekonferenz präsentiert. Auf Grundlage des erarbeiteten Materials entsteht bis März 2020 eine Inszenierung für Menschen ab 12 Jahren, in der die Schüler*innen gemeinsam mit den Künstler*innen ein Bild von der Generation der »Umbruchskinder« zeichnen und ins Verhältnis zu den Herausforderungen setzen, mit denen die Kinder sich heute konfrontiert sehen.

Location

Theater unterm Dach Danziger Str. 101 10405 Berlin

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