FOTO: © Foto © 2012, Leo Seidel

Dinorah ou Le Pardon de Ploërmel (konzertant)

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Den meisten Opernfreunden war Giacomo Meyerbeers DINORAH lange nur von einer einzigen Aufnahme her bekannt. Es war die Interpretation der Wahnsinnsarie »Ombre légère« durch Maria Callas, die die Titelheldin dieses Werks als Schwester jener anderen großen Opernfrauen wie Donizettis Lucia, Amina aus Bellinis LA SONNAMBULA oder Ophelia aus Ambroise Thomas’ HAMLET auswies. Allesamt flüchten sich diese zarten Heldinnen vor einer Welt, die sie nicht mehr begreifen, in den Wahnsinn, morden, schlafwandeln oder tanzen wie Dinorah mit dem eigenen Schatten. Als Ganzes ist die 1859 uraufgeführte Opéra comique DINORAH OU LE PARDON DE PLOERMEL jedoch noch immer zu entdecken: Meyerbeer gelingt hier eine späte spielerisch-poetische und zugleich humoristisch gebrochene Beschwörung der romantischen Geister- und Feenwelt. In seiner Mischung aus lyrischen, folkloristischen und komischen Elementen entwickelt Meyerbeers Vertonung der Geschichte um das auf seiner Wallfahrt durch mysteriöse Umstände getrennte und dann wieder glücklich vereinte Brautpaar Dinorah und Hoël eine ganz eigene, subtile Farbpalette. Für die Deutsche Oper Berlin bildete die umjubelte und auch auf CD erschienene konzertante Aufführung der DINORAH in der Berliner Philharmonie 2014 den Auftakt zu einem Zyklus der großen Bühnenwerke Meyerbeers. Im Rahmen der Meyerbeer-Tage erklingt sie nun ein weiteres Mal, diesmal mit Rocío Pérez in der Titelpartie.

Location

Deutsche Oper Berlin Bismarckstr. 35 10627 Berlin

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