“The practice of love is the practice of magic.” Das multidisziplinäre Projekt “The Practice of Love” der norwegischen Musikerin, Komponistin und Autorin Jenny Hval erschafft eine betörende Einheit aus Musik, Literatur und Bewegung. Es verfolgt klangliche, visuelle und choreografische Ideen, indem es Stimmen, Klänge und sogar Körper in Texte verwandelt – in einem Prozess, den Hval als eine Form der Magie bezeichnet. Mit einem multinationalen Ensemble aus experimentellen Musiker*innen, Sänger*innen, Tänzer*innen und Videokünstler*innen weitet Hval ihr Schaffen in neue und noch gewagtere Sphären aus. Das Stück erkundet die Beziehung von Leben und Kunst auf einzigartige Weise durch eine Nabelschnurmagie, die die Möglichkeit, Kunst zu schaffen, damit zusammenbringt, Leben zu erschaffen und sich auf andere Menschen zu beziehen; es sucht nach Empathie und einer gemeinsamen Sprache, indem miteinander gesprochen, gesungen und geschrieben wird. Darüber hinaus widmet das Stück sich dem Verhältnis von Stimme/Präsenz/Leben zu geschriebenem Wort/Absenz/Tod: Die Stimme ist das Produkt eines lebenden Körpers, sie stellt unsere erste Beziehung zu einem anderen Menschen dar, wenn wir die Stimme unserer Mutter vernehmen und auf sie reagieren… Als Tote können wir indes nicht länger “Ich” sagen, und die geschriebenen Worte sind das, was von uns eingemeißelt in einen Grabstein bleibt. Verbirgt sich hinter der Liebe zu Worten der Todestrieb? Mit Klängen, Texten und manipulierten Bildern ist “The Practice of Love” zugleich magische Séance und Erkundung des Wesens der Kreativität. Premiere: 20. September 2019, Black Box teater/Ultima Festival.

Location

HAU2 Hallesches Ufer 32, 10963 Berlin 10963 Berlin

Location | Theater

HAU - Hebbel am Ufer
HAU - Hebbel am Ufer Stresemannstr. 29 10963 Berlin

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