FOTO: © Staatsoper Unter den Linden / Marcus Ebener

Die Zauberflöte (Sharon)

Mit kindlicher Phantasie hängenden Marionetten modernisiert der amerikanische Regisseur ein Stück das älter als Eure Urgroßeltern ist. Eine Neuinszenierung Mozarts berühmtesten und zugleich rätselhaftesten Klassikers untern den Opern.

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Prinz Tamino verliebt sich anhand eines Bildes in Pamina, die Tochter der Königin der Nacht. Doch diese befindet sich in der Macht von Sarastro. Im Auftrag der Königin macht sich Tamino samt seinem Begleiter Papageno auf, Pamina aus Sarastros Tempelbezirk zu befreien. Doch kaum dort angekommen, stellt sich die Frage, welche der handelnden Figuren gut ist und welche böse, neu. Klar scheint nur, dass Pamina Taminos Liebe erwidert. Wolfgang Amadeus Mozarts mit Abstand berühmteste Oper ist zugleich auch seine rätselhafteste: In ihr durchdringen sich die gegensätzlichen Welten von populärem Wiener Vorstadttheater und philosophischem Aufklärungsdrama. Yuval Sharons Inszenierung entführt dabei in fantasievolle Bilderwelten, in deren Zentrum die Idee einer Collage steht – wie sie schon Mozarts Musik selbst darstellt, indem sie beständig zwischen den Stilebenen von Volksstück, Singspiel und Opera seria changiert. Dabei setzt sich Sharon mit der Wiener Maschinenkomödie und dem Marionettentheater auseinander, an dem Heinrich von Kleist die verlorene »natürliche Grazie« des Menschen bewunderte. Bei Sharons Inszenierungsansatz hält die kindliche Phantasie die Fäden in der Hand. Neben der neuen Produktion der »Zauberflöte« steht auch weiterhin die für die Repertoirepflege so wichtige Everding-Inszenierung auf dem Spielplan der Staatsoper – zwei verschiedene Perspektiven auf die weltweit meistgespielte deutschsprachige Oper.

Location

Staatsoper Unter den Linden Unter den Linden 7 10117 Berlin

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