Das sagt der/die Veranstalter:in:

Pasolini siedelt sein aufsehenerregendes Filmdebüt in den „borgate“ an, der tristen römischen Vorstadt, die bereits Schauplatz seiner früheren Romane ist. Das dortige Leben und seine Bewohner hatte Pasolini in seiner ersten Zeit in Rom Anfang der 50er Jahre kennengelernt und sich ihnen zeitlebens verbunden gefühlt. Im Mittelpunkt des Films steht Vittorio (Franco Citti), der sich selbst „Accattone“ (Schmarotzer, Bettler) nennt und sich mit Diebstählen, Gaunereien und Zuhälterei kaum über Wasser halten kann. Seine Frau hat ihn verlassen, seine Freundin, die für ihn anschaffen gegangen ist, sitzt im Gefängnis. Als er sich in die junge Stella verliebt, versucht er – erfolglos – sein Leben zu ändern. Von der Polizei verfolgt, verunglückt er und stirbt. Mit Laiendarstellern und vor dem Hintergrund einer kargen, neorealistisch anmutenden Vorstadtwüste entwickelt Pasolini eine eindringliche Passionsgeschichte, deren tragische Ausweglosigkeit er mit strengen, geradezu sakralen, an italienische Maler der Frührenaissance erinnernden Bildkompositionen rahmt. ACCATTONE Pier Paolo Pasolini Italien 1961 OmE 116‘ (13. & 26.9.)

Location

Babylon Rosa-Luxemburg-Str. 30 10178 Berlin

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