FOTO: © Staatsoper Unter den Linden / Marcus Ebener

La Bayadère: abgesagt

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Es war Marius Petipa, der La Bayadère 1877 in St. Petersburg in ausladend großer Besetzung und phantasievollen szenischen Ideen auf die Bühne brachte. Ihm hat der klassische Tanz bis heute ein gewaltiges Erbe mit weitreichenden Folgen zu verdanken. Wie seine Werke tatsächlich ausgesehen haben könnten, interessiert den Choreographen Alexei Ratmansky. Anhand von nahezu vollständig überlieferten Notationen aus Petipas Zeiten, die studiert und gedeutet werden wollen, sind dessen Intentionen unmittelbar nachvollziehbar. Dem einfühlsamen Kenner offenbaren sich neben den originalen Bewegungsideen und Schrittfolgen auch Petipas kongeniale szenische Logik und die unvergleichlich wirkungsvolle Verbindung zur Musik von Ludwig Minkus. Um sich dem Original so dicht wie möglich anzunähern, rekonstruiert Alexei Ratmansky La Bayadère nicht nur, sondern widmet sich in akribischer Recherche zugleich Petipas Geschmack und Instinkt. In diesem Sinne wurden auch Bühnenbild und Kostüme von Jérôme Kaplan neu entwickelt. Eine exotische Traumwelt bot Marius Petipa den idealen Rahmen. Vor dem Hintergrund eines phantastischen Indiens, in Tempeln und Palästen, in schwüler Atmosphäre, in der man erlesene Sandelholzdüfte zu atmen glaubt, entfaltet sich die Geschichte einer verbotenen Liebe: Die Bajadere Nikia – eine indische Tempeltänzerin, die ihr Leben den Göttern geweiht hat – liebt den Krieger Solor, der allerdings Gamsatti, der Tochter des mächtigen Radschas als Ehemann versprochen ist. Den Gesetzen der Tradition unterworfen und Ränkespielen ausgeliefert, kann diese Verbindung nur unglücklich enden. Einzig im geheimnisvollen »Königreich der Schatten« findet die Liebe der beiden ihren überhöhten Ausdruck. Die ewige Gültigkeit der ätherischen Schönheit dieses Balletts darf auch in dieser Fassung nicht fehlen. Eingebettet ist das Traumbild in die nicht minder betörende Welt indischer Schauplätze, Farben und Dekorationen, in denen sich das Liebesdrama entwickelt. _____________________________________________________________ »Faszinierend und Eindrucksvoll« (New York Times) »Wenn die erste Uraufführung einer Tanzdirektion den Maßstab setzt, kann sich Berlin auf hochkarätige Edelklassik gefasst machen.« (Süddeutsche Zeitung) »Diese opulente Inszenierung erfüllt alle Erwartungen an ein ›Grand Ballett‹. Gleichzeitig ist diese Original-Fassung im Detail für Zuschauer im Jahr 2018 so ungewohnt, dass man die Inszenierung schon wieder mutig nennen kann.« (RBB Inforadio)

Location

Staatsoper Unter den Linden Unter den Linden 7 10117 Berlin

Team

Staatsballett Berlin
Staatsballett Berlin Richard-Wagner-Strasse 10 10585 Berlin

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