ist die welt auch noch so schön

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Herr K. ist gestorben. Keiner hat es mitbekommen. Wochenlang lag er tot in seiner Wohnung. Niemand nahm Notiz davon, niemand der ihn vermisst hätte. Bis der Gestank der Verwesung durch die Flure zog. Keiner der Nachbarn kannte seinen Vornamen. Niemand wusste mehr von ihm, als was das flüchtige Grüßen im Vorübergehen über einen Menschen erzählt. Das und die Musik, die er hörte. Recht laut – wohl wegen der schon taub gewordenen Ohren. Operettenmusik. Nach dem unbemerkten Tod des Alten geistert sie durch die Flure des Mietshauses, die Köpfe seiner Bewohner und löst Fragen aus. Über unser Zusammenleben, die Anonymität der Großstadt, verpasste Begegnungen, unerfüllte Träume. Diese Musik, die sie die letzten Jahre nur wie eigenartige, unpassende Ohrwürmer begleitet hat, scheint die fünf Protagonisten nun zu verbinden. Ohne dass sie so recht wüssten, woher diese Melodien eigentlich kommen oder wovon Musiktheater nach dem gleichnamigen Buch von sie erzählen. Wie ihre Mitmenschen. Das ist die Berliner Luft. Text: Juliane Stadelmann | Musik aus Paul Linckes Frau Luna | Idee/Fassung/Regie: Ulrike Schwab | Arrangement: Misha Cvijovic | Ausstattung: Jule Saworski | Musikalische Leitung/Einstudierung: Jörg Daniel Heinzmann | Sounddesign: Vera Pulido| Dramaturgie: Marion Meyer Mit: Angela Braun, Vera Pulido, Martin Gerke, Jörg Daniel Heinzmann, Maja Lange

Location

NEUKÖLLNER OPER Karl-Marx-Str., 131 12043 Berlin

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