Bissig, zynisch, gut: Bei Stücken von Sibylle Berg bleibt einem das Lachen im Hals stecken. Ein großer Spaß für Freunde des schwarzen Humors!
Europa irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft: Auf dem zerfallenen Kontinent haben sich Nationalismus und Faschismus endgültig durchgesetzt. Eine Frau in den Dreißigern bewirbt sich für eine Reality-Show, deren Teilnehmer*innen auf dem Mars eine neue Gesellschaft aufbauen werden. Was angesichts der zunehmenden Verrohung als letzter Ausweg erscheint, wird jedoch nur unter bestimmten Bedingungen gewährt: Die Rakete kann nur als Zweierteam bestiegen werden, damit die Fortpflanzung auf dem fremden Planeten gesichert ist … Nach Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen (Stück des Jahres 2013) und Und dann kam Mirna (Mülheimer Theatertage 2015) bereitet Sibylle Bergs Anti-Heldin des 21. Jahrhunderts den intergalaktischen Ausstieg vor und begibt sich dafür mehr oder weniger überzeugt auf Partnersuche. Uraufführung: 24/September 2017 CHOREOGRAFIE Tabea Martin BÜHNE Magda Willi KOSTÜME Ursula Leuenberger LICHT Jan Langebartels DRAMATURGIE Katja Hagedorn